In Krefeld wird eine Gesellschaft für Heinar Kipphardt gegründet
Eine Internationale Heinar-Kipphardt-Gesellschaft will künftig an das Werk des Autors erinnern.
Krefeld. Dem 1982 verstorbenen Bühnenautor Heinar Kipphardt wird eine besondere Ehre zuteil: Eine Internationale Heinar-Kipphardt-Gesellschaft will künftig an sein Werk erinnern. Die Stücke des zeitkritischen Dramatikers, der Werke wie "In Sachen J. Robert Oppenheimer" oder "Bruder Eichmann" schrieb, seien von unverminderter Aktualität, sagte eine Sprecherin des Gründerkreises am Freitag.
Zur Gürndung der Gesellschaft am 20. September wollen sich in Krefeld Freunde, Familienmitglieder und Literaturwissenschaftler als Vertreter der Kipphardt-Forschung treffen. In Krefeld hatte Kipphardt seine Jugend verbracht.
"Wir möchten, dass Kipphardt wieder mehr an den Theatern gespielt wird und auch im Schulunterricht präsent ist", sagte die Sprecherin. Der Kipphardt-Biograf Sven Hanuschek (Universität München) werde bei dem Gründungstreffen in Krefeld über Persönlichkeit, Werk und Wirkung des Autors informieren.
Seine Begegnungen mit dem Autor wolle der Generalintendant der Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach, Jens Pesel, schildern. Die Tochter des Dramatikers, die Fotografin Linde Schleinkofer- Kipphardt, habe eine Reihe teils unveröffentlichter Fotos von Kipphardt und seinen Werk-Aufführungen für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt.