Konzert: Mamma Mia, Friedenskirche rockt

Der Dionysius-Chor begeistert mit Abba-Songs das Publikum.

Krefeld. Es gibt Bands, die auch mehr als dreißig Jahre nach ihrer Auflösung noch Zuschauermagneten sind. Denn als am Freitag der Dionysius-Chor mit Orchester zu einem Abba-Songabend einlud, war die Friedenskirche einschließlich der Empore bis auf den letzten Platz gefüllt.

Dabei wurde das Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die 70er Jahre entführt, dem schon optisch dadurch Rechnung getragen wurde, dass die Chormitglieder sich mit bunten Schals und ausgefallener Kleidung "Abba-mäßig" gestylt hatten. Mit erheblichem musikalischen Aufwand (acht Gesangssolisten und zwölf Instrumentalisten) dokumentierte der Chor seine Liebe zu einer Musik, die wohl jeder von früher kennt, was auch dazu führte, dass das Publikum schon bei den ersten Stücken mitging, mitsang und klatschte.

Das Programm begann mit dem Stück Fernando, aber erst im Laufe des Abends wurde wieder klar, wie viele Megahits die Gruppe damals gelandet hat: Dancing Queen, Money Money Money, Mamma Mia, S.O.S., The Winner Takes It All, The Name Of The Game, Take A Chance On Me, Waterloo, Super Trooper und viele andere folgten, wobei insbesondere die Solisten stimmlich hervorragend aufgelegt waren.

Die im Hinblick auf den Aufwand sicherlich nicht leichten musikalischen Arrangements wurden von Hans-Jörg Böckeler gekonnt getroffen und von sämtlichen Musikern großartig umgesetzt. Als Wermutstropfen wäre allenfalls anzuführen, dass die Akkustik an diesem Abend leider etwas zu wünschen übrig ließ.

Davon abgesehen war es ein rundum gelungenes Konzert und ein weiterer Beweis dafür, dass sich Krefeld kulturell nicht hinter anderen Großstädten zu verstecken braucht.

Auch dass sich der Dionysius-Chor neben seiner musikalischen Arbeit auch noch sozial engagiert, sollte nicht unerwähnt bleiben, denn während der 20-minütigen Pause und nach dem Konzert wurde für die Aktion "Spiel ohne Ranzen" gesammelt, welche die Ferienmaßnahme im Stadtwald zum Thema hat.