Krefelder Kunstmuseen: Dem Museum helfen

Fördererkreis mit neuem Namen.

Krefeld. Der Name "Fördererkreis Krefelder Kunstmuseen" ist Geschichte. Einstimmig beschlossen die Mitglieder bei ihrer Jahresversammlung im Kaiser-Wilhelm-Museum, ihren Namen zu ändern. "Freunde der Kunstmuseen Krefeld e.V." ist der neue Name, der international leichter verständlich ist, wie Vorsitzende Adriane Siempelkamp ausführte.

Nach einem kleinen Sektempfang im Innenhof und einer Führung durch die aktuelle Ausstellung "Cut out" über den Werkbund wurden Formalien, Rück- und Ausblicke in entspannter Atmosphäre zügig abgewickelt. Die Vorsitzende begrüßte vier neue Mitglieder und wies auf das vielfältige Angebot des Vereins hin. Neben den fest etablierten Reihen (Architekturführungen in den Mies-Villen und "Prominente Krefelder erklären ihr Lieblingsbild") legte Siempelkamp den Mitgliedern die Atelierbesuche bei Künstlern ans Herz. Mit finanzieller Hilfe des Vereins ist inzwischen die Initiative der ehrenamtlichen Mitarbeiter erfolgreich eingeführt. Damit werden die Kunstmuseen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt.

Schatzmeister Peter Welling beschrieb die finanzielle Situation als stabil, allerdings wäre ein höheres Spendenaufkommen wünschenswert. Sehr effektiv ist der fördernde Aspekt des Vereins: "99 Prozent der Einnahmen sind für ideelle Zwecke", so Welling. Einstimmig beschlossen wurde auch eine Erhöhung der Beiträge (von 25 auf 50 Euro) und eine damit verbundene Erhöhung der Spendenerwartung (von 275 auf 375 Euro). Der Vorstand wurde entlastet und durch Neuwahl bestätigt. Magdalena Broska (Luther-Stiftung) und Andreas Preuschoff wurden neu in den erweiterten Vorstand gewählt.

Museumschef Martin Hentschel berichtete für 2006 von einem Besucherrekord (33 000). "Das lag nicht etwa an einem Klassiker, sondern an der Gregory-Crewdson-Schau", so Hentschel. Er dankte Vorstandsmitglied Christiane Lange für die "einmalige" Ausstellung "Mies van der Rohe und Lilly Reich", die derzeit viele Besucher ins Haus Lange zieht. Zum Schluss stellte Bernd Heuer die Entwürfe zum Internetauftritt der Kunstmuseen vor. Der Verein will sich hier besonders engagieren, um auch jüngere Zielgruppen anzusprechen. Ein wichtiges Anliegen der Museumsfreunde ist die Stärkung der Kultur als Standortfaktor und deren Wahrnehmung bei den Bürgern. Hier gibt es zukünftig noch viel zu tun.