Überwiegend aus Fundstücken setzen sich die Arbeiten zusammen, die oft grobes Material und feine Drähte in filigran schwingende Zusammenhänge bringen. Skurriles ist da zu finden, und meist schwingt auch ein bisschen Humor mit.

Ein stabiler Körper mit filigranem Aufsatz ist die "Molina pumpa" , eine Art Fantasie-Mühle. Auch hier ist der Unterbau aus Keramik, die Kubik noch mit Papier beschichtet und gestrichen hat. Die "Mühlenflügel" sind aus Draht gebildet, einzelne Muscheln daran befestigt. Ein Bleistift ist Dreh- und Angelpunkt dieses poetischen Gebildes.

Bewegung und Stillstand, dieses Wechselspiel bestimmt viele Arbeiten des Künstlers, der aus seinem gefundenen Material, aus Skizzen und kleinen Geschichten seine Werke kreiert, die oft auch naturwissenschaftliche Phänomene behandeln. "Diese Phänomene sind einfach da, man kann sie nicht erklären", so Kubik.

Leichter zugänglich ist das "Kraftwerk", das mit gespannten Drähten und Stöcken ein Kraftgefüge herstellt oder die "Eingefrorene Bewegung". Bei Stillstand ist hier alles im Lot, doch eine leichte Berührung bringt die Kräfte ins Ungleichgewicht. An einigen Stellen übt der Künstler Kritik. So bringt er bei der "Ideenflasche" den Feuerbringer Prometheus mit dem Erfinder der Atombombe in Zusammenhang.

Im letzten Raum laufen beim "Weltempfänger" alle Fäden zusammen. Drei im Boden verankerte Angelruten halten in ihrer Mitte einen großen Stein in einem Netz. Bei Anstoß gerät alles ins Schwingen. Komplexe Zusammenhänge lassen sich manchmal ganz einfach darstellen, Klaus Kubik hat sich dafür den Blick bewahrt (bis 2. Februar, geöffnet Mo. und Do. 16-20 Uhr, Sa. 11-14 Uhr).