Museum: Keltenfürsten prunken in Linn
Eine große internationale Kelten-Schau wird am Sonntag eröffnet.
Krefeld. Holzkisten mit wertvollem Inhalt versperren in diesen Tagen den Weg zur Kasse im Museum Burg Linn. Ihr Inhalt ist archäologisches Gut. Am Sonntag um 11 Uhr werden die Krefelder alles das sehen können, etwa die Bronze-Urne des keltischen Fürsten aus dem niederländischen Oss (bei Hertogenbosch) oder dessen Schwert mit goldenem Knopf. Der Mann litt übrigens an Fettsucht und war klein geraten.
Alle diese Funde aus den Niederlanden, Frankreich und nördlichen Rheinland sind Bestandteile der Ausstellung "Das Geheimnis der Kelten". Vom Limburg-Museum in Venlo und über Leiden nach Linn gelangt, ist diese Schau bis zum 3. August im Haus an der Albert-Steeger-Straße zu sehen. Anschließend wandert sie zur letzten Station im niederländischen Tongeren.
Der Archäologe Leo Verhart, Initiator der Schau, baut die Schau seit einigen Tagen im Museum auf. Von ihm stammt auch der Katalog, der zur Zeit ins Deutsche übersetzt wird und am Sonntag vorliegen soll.