Niederrheinisches Musikmeeting - Wo die Szene sich trifft
Das 1. Niederrheinische Musikmeeting war nur ein Anfang — allerdings ein guter.
Krefeld. Ein schöner Sonnentag inmitten eines verregneten Sommers — für die meisten Menschen ein Grund zur Freude. Für das 1. Niederrheinische Musikmeeting, das am Samstag im Biebricher Saal und in der Galerie der Krefelder Rennbahn stattfand, kam das gute Wetter eher ungelegen.
„Bei diesen Temperaturen sind die Leute natürlich lieber an der frischen Luft“, bedauert Maik van Ditshuizen, Organisator der Veranstaltung. Sein Ziel ist, eine Plattform rund um das Thema Musik zu schaffen. Dazu findet tagsüber eine Messe statt.
„Wir wollen branchenbezogenen Firmen, Händlern, Magazinen, Musikschulen und anderen Interessierten vom Niederrhein die Möglichkeit geben, sich kennenzulernen und auszutauschen. So soll sich das neue Event in den nächsten Jahren etablieren.“
Die Idee kommt an bei den Ausstellern der 19 Stände. Einer von ihnen ist Markus Kossack von der Initiative Folklorefest. „Es ist schön, hier mit den anderen sprechen zu können. Schade ist nur, dass mehr Aussteller als Gäste anwesend sind.“
Irene Möhring von der Musikschule Band School lobt: „Der Aufbau ist sehr gut, und die Stände passen super zusammen.“ Wie einige andere ist Instrumentenbauer Rüdiger Ziesemann von Bassline Hüls der Meinung, dass es etwas zu wenig Werbung für die Veranstaltung gegeben hat: „Auch der Zeitpunkt in den Ferien ist nicht ideal, vielleicht wäre es im Herbst besser.“
Von den Ständen klingen Gitarren- und Schlagzeugrhythmen, an einer Pinnwand können gebrauchte Instrumente angeboten werden. Herbert Hafner hat ein Bild seines Akkordeons dort angeheftet. Er ist zufrieden mit dem Angebot: „Hier entsteht eine neue Sache, das ist toll. Natürlich ist das noch kein Vergleich zur Frankfurter Musikmesse, aber eine Grundlage ist geschaffen.“
Hafner freut sich vor allem auf die drei Bands, die am Abend spielen, und die Party. Da ist er nicht der einzige. Partywillige jeden Alters kommen in den Saal, um der Schmackes Brass Band und So Kind Stacy aus Krefeld sowie dem Kölner Wyatt Christmas Trio zuzuhören.
„Hier herrscht eine angenehme Atmosphäre“, sagt Katharina Schmidt. „Die Strandkörbe und den Außenbereich finde ich super.“ Auch Heinz Hofer ist angetan. „Wir hören uns sehr gerne Musik aus dem Krefelder Raum an.“ So sieht es auch seine Frau Ulrike. „Wenn die Veranstaltung richtig angelaufen ist, ist das eine super Sache.“