Leerstand deutlich reduziert

Wohnungs-Genossenschaft ist mit dem Jahr 2011 sehr zufrieden.

Krefeld. Die Finanzkrise hat zumindest für den Wohnungsmarkt ihr Gutes. Bauherren haben 2011 bei günstigen Hypothekenzinsen wieder verstärkt in den Wohnungsneubau als weitgehend sichere und werterhaltende Maßnahme investiert. Das sagte Vorstand André Marchel bei der Mitgliederversammlung der Allgemeinen Wohnungs-Genossenschaft Krefeld.

Die 34 anwesenden Mitglieder nahmen die Erfolgsnachrichten des vergangenen Jahres mit Beifall zur Kenntnis: vier Prozent Dividende, ein Jahresüberschuss von fast 200 000 Euro sowie weniger Leerstand. Statt 32 wie im Jahr zuvor standen zum Jahresende nur noch 23 Wohnungen leer.

Die Genossenschaft hat 72 Häuser mit 507 Wohnungen im Bestand. Vorrangiges Ziel ist es laut Marchel, in die Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungen zu investieren. Dafür wurden rund 1,2 Millionen Euro ausgegeben. Mehr als zwei Drittel davon entfielen auf die Modernisierung, unter anderem auf den Einbau und die Erneuerung von Zentralheizungsanlagen, auf Teilmodernisierungen von Wohnungen und Treppenhäusern, den Einbau von Brandschutztüren und Kellersanierungen.

Die weniger attraktive Lage der Gebäude werde durch besonders preiswerten Wohnraum ausgeglichen. Damit dieser attraktiv bleibe, werde die Sanierung kontinuierlich fortgesetzt und ausschließlich mit Eigenmitteln finanziert. Die Aufwertung werde weiterbetrieben durch den Anbau von Balkonen sowie wärmeenergetische und seniorengerechte Maßnahmen.

Nicht richtig voran kommt die Erweiterung des Bestands durch Neubauten. So verzögert sich der Bau eines Wohnkomplexes an der Palmstraße im Dreieck Nassauer Ring/Moerser Straße schon seit zwei Jahren aus verwaltungsrechtlichen Gründen. Der Bauantrag musste geändert werden.