Die Elf von Trainer Werner Wildhagen musste bereits nach 20 Minuten eine Gelb-Rote Karte für Daniel Klinger verkraften und konnte, auch aufgrund der Ausfälle von Kevin Dauser und Stefan Galster, in der Offensive im gesamten Spiel keine Akzente setzen.

Wuppertal spielte sich auf der anderen Seite nach der Pause vor rund 2000 Zuschauern in einen Rausch und hätte auch deutlich höher gewinnen können. Nur drei Minuten waren gespielt, da wurde Daniel Klinger für eine Schwalbe von Schiedsrichter Dey mit einer Gelben Karte bedacht.

Eine gute Viertelstunde später unterbrach der TuS-Verteidiger einen Konterversuch der Gastgeber, wieder sah Dey ein gelbwürdiges Vergehen. „Für mich unverständlich“, sagte Wildhagen, der den Platzverweis als spielentscheidend wertete.

Doch auch ohne die Überzahl war der WSV im eigenen Stadion überlegen, diese Überlegenheit verstärkte sich danach allerdings weiter und führte zum verdienten 1:0 noch vor der Pause. Leikauf erzielte mit einem Schuss von der Strafraumkante in den Winkel die Führung für Wuppertal.

Nach dem Seitenwechsel war bereits nach fünf Minuten jede Taktikvorgabe obsolet. Ellmann traf zum 2:0. Die dezimierten Gäste konnten sich bei Keeper Strauß bedanken, dass es nur bei zwei weiteren Gegentoren (69./83.) blieb. „Die Mannschaft hat alles versucht“, sagte Wildhagen.

Die Ausfälle will der Coach nicht als Ausrede geltenlassen. „Was soll man da lamentieren.“ Während sich Wuppertal durch das 4:0 an die Tabellenspitze schoss, ist bei Bösinghoven bis zum Heimspiel am 1. Dezember gegen Turu Düsseldorf Wunden lecken angesagt. „Wir müssen dieses Spiel erst einmal sacken lassen. Die Pause kommt uns entgegen“, sagte Wildhagen.

TuS: Strauß - Özer, van den Bergh, Klemt, Klinger - Akarca, Purisevic, Czajor, Pappas (74. Palac), Orlean (46. Armen) - Witte (86. Nomura)

Tore: 1:0 (36.) Davide Leikauf, 2:0 (51.) Marvin Ellmann, 3:0 (69.), 4:0 (83.) Maximilian Nadidai

Gelb-Rote Karte: Klinger (19./TuS)