Handball: HSG will nach 37:27-Sieg nachlegen

Krefeld. Die 3. Handball Liga ist eine Drei-Klassen-Gesellschaft und die HSG Krefeld steckt mitten drin. „Für die Spitzengruppe reicht es einfach nicht und auf die Abstiegsplätze gehören andere.

Als nächstes spielen wir gegen drei Teams, die mit uns auf Augenhöhe sind und da müssen wir punkten“, sah HSG Trainer Olaf Mast den 37:27-Sieg über den Nachbarn ART Düsseldorf eher als Zwischenstation. Denn nach einem Sieg in Bielefeld will Mast dann im nächsten Heimspiel dem OHV Aurich das Leben so schwer wie möglich machen.

Die spielerisch deutlich unterlegenen Düsseldorfer konnten die HSG eigentlich nie gefährden. Lediglich der 2,04 Meter lange Henning Padeken mit neun Toren und Rechtsaußen Patrick Ranftler (6) versuchten sich der Übermacht entgegen zu stellen. Der Rest ergab sich frühzeitig.

Dementsprechend angefressen zeigte sich ART-Coach Jens Sieberger: „Das Spiel macht mich einfach traurig. Wir konnten überhaupt nicht an unsere gewohnte Leistung anknüpfen. Die siebte Niederlage in Folge geht völlig in Ordnung. Unsere Abwehr stand offen wie ein Scheunentor. Wir haben es den Krefelder sehr leicht gemacht.“

HSG-Trainer Mast hatte sein Team nach dem 23:37-Waterloo von Dormagen behutsam an das Spiel gegen die Düsseldorfer herangeführt. „Ein Straftraining wäre das falsche Mittel gewesen. Die Mannschaft hat Charakter und wusste genau um die Bedeutung des Spiels. Da helfen keine verlängerten Laufeinheiten.“

So führte Mast seinen Spielern lieber das Video vom Heimspiel der Düsseldorfer gegen die HSG Schalksmühle Halver (22:24), die immer eine Woche zuvor gegen den nächsten Gegner der HSG Krefeld spielt. „Bei Schalksmühle kenne ich mittlerweile jeden Angriff in und auswendig, so oft habe ich die gesehen. Da könnte ich sofort mitspielen“, flachste Rechtsaußen Thomas Phlak. ps