Boule: Der Sport mit großem Geselligkeitsfaktor
Der Boule-Club Krefeld steigt mit einem Turnier in die Freiluft-Saison ein.
Krefeld. Schwere Kugeln fliegen in hohem Bogen über den Platz und jagen das "Schweinchen". Es ist die Saisoneröffnung des Boule-Club Krefeld an der Alten Gladbacher Straße 260. Sobald das Wetter schön sei, beginne die Zeit, in der wieder unter freiem Himmel gespielt werde, erklärt der Vorsitzende des Vereins, Dieter Neumann. 1995 wurde der Verein gegründet, er hat heute etwa 60 Mitglieder.
Als Familientag und nettes Beisammensein ist der Saisonstart an diesem Sonntag gedacht. "Kinder, Besucher oder Mitglieder, jeder kann hier mitspielen", sagt Neumann. Regulär treffen sich die Mitglieder dienstags, im Sommer wie im Winter. In der dunklen Jahreszeit wird die Boulehalle im Palmenhaus am Baackesweg genutzt.
Zur Saisoneröffnung wird ein Super-Mêlée-Turnier veranstaltet, bei dem die Mannschaften ausgelost werden. "Das Schöne an dem Sport ist die Geselligkeit", sagt Magarete Breuer, die schon seit 30 Jahren Boule spielt.
Zwischen den Spielrunden findet der Wettbewerb "Leg den Hammer flach" statt, dabei versucht jeder Spieler, einen stehenden Hammer mit seiner Kugel umzustoßen, als Gewinn gibt es eine Flasche Sekt. "Heute geht es um Spiel, Spaß und das Miteinander. Das Gewinnen spielt kaum eine Rolle", sagt Neumann.
Den Sport kann jeder betreiben, egal wie groß, klein, jung oder alt. Alles was dazu benötigt wird, sind Kugeln, die der eigenen Handgröße entsprechen. Ein Spiel dauert etwa eine Stunde. Wer zuerst 13 Punkte erzielt, hat gewonnen. Je näher die schwere Boulekugel an der bunten Holzkugel, dem "Schweinchen", landet, desto besser.
Neben den Hobbyspielern des Boule-Clubs Krefeld gibt es auch Mitglieder mit Lizenzen, die an Turnieren teilnehmen. Bei den gemeinsamen Treffen spielen alle zusammen.