Landesliga Breuer trifft gegen Ex-Klub – Teutonia gewinnt Derby

Krefeld · Der VfR Fischeln muss in St. Tönis eine 0:4-Niederlage hinnehmen. Die Hausherren festigen Rang zwei.

 Kevin Breuer (M.) gewann mit Teutonia St. Tönis das Landesligaderby gegen den VfR Fischeln.

Kevin Breuer (M.) gewann mit Teutonia St. Tönis das Landesligaderby gegen den VfR Fischeln.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Bekim Kastrati wusste, bei wem er sich auch bedanken konnte am Sonntagnachmittag im strömenden Regen von St. Tönis. „Die Jungen zahlen das Vertrauen mit Toren zurück“, sagte der Trainer der Teutonia. 94 Minuten lang hatte dieser Vergleich gedauert mit dem Landesliga-Tabellenletzten VfR Fischeln. 4:0 war das Ergebnis aus Sicht der St. Töniser. Und in der Torschützenliste standen zwei junge Männer, die zwei Tore beigesteuert hatten zu diesem Triumph über den Rivalen aus der Nachbarstadt. Malik Cakmakci, 20 Jahre, und Ndrin Maloku, 18, hatten trotz ihrer Jugendhaftigkeit schon einen maßgeblichen Anteil am Ausgang des Spiels. Sie sollten den wegen einer Sperre abwesenden Burhan Sahin vertreten. Das gelang ihnen gut gegen die Fischelner. Teutonia bleibt damit auf der Verfolgung nach dem Spitzenreiter Spielvereinigung Sterkrade. Vier Punkte liegen die St. Töniser noch zurück.

Nach 30 Minuten kommt Teutonia richtig auf Touren

Die Heimelf brauchte etwa eine halbe Stunde, um in Fahrt zu kommen. Ausgeglichen verlief die Anfangsphase. Nach dem 1:0 durch Maloku aber verschoben sich mehr und mehr die Machtverhältnisse auf dem Kunstrasen auf der Jahn-Sportanlage. Bis zur Pause legten Cakmakci (34.) und Kevin Breuer (40.) nach. Der ehemalige Fischelner Breuer traf per Foulelfmeter zum Pausenstand von 3:0. Die Rollen von Gewinner und Verlierer waren da schon verteilt. Der Tabellenzweite war zielstrebiger und fußballerisch die bessere Mannschaft. Nach der Roten Karte für den Fischelner Mario Knops nach einem rüden Foul im Mittelfeld nach 51 Minuten ließen die St. Töniser aber die letzte Konsequenz vermissen, den unterlegenen Gegner noch höher zu bestrafen. Gianni Wittenberg, bis zum Sommer selbst noch an der Kölner Straße aktiv, traf dann zum 4:0 in der Nachspielzeit. „Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Wir hätten in Überzahl besser spielen müssen“, befand Bekim Kastrati, der aber nicht in Überheblichkeit verfiel: „Mit einem 4:0 bin ich insgesamt zufrieden.“

Sein Gegenüber musste konstatieren, dass dem VfR nach dem 0:1 die Felle davon schwammen. „Nach dem 0:3 war es ein schlechtes Spiel. Die Aggressivität und Laufbereitschaft hat heute bei uns gefehlt“, sagte Karl-Heinz Himmelmann. Für Fischeln war es die neunte Niederlage im zwölften Spiel. Die Festtagsstimmung nach dem 5:3 über Kapellen in der Vorwoche ist in Fischeln schnell wieder verflogen.