CHTC will Erfolge gegen Berlin wiederholen
Die Mannschaft von Trainer Mahn gastiert am Wochenende bei den beiden Hauptstadtklubs Blau-Weiß und BHC.
Krefeld. Für den Crefelder HTC beginnt am Wochenende bereits die Rückrunde in der Feldhockey-Bundesliga. Zwar steht noch aus der Hinrunde das Duell der Trainer-Brüder Mahn aus, doch das Spiel gegen den Club an der Alster findet erst am übernächsten Wochenende statt.
Am Wochenende geht die Reise erst einmal nach Berlin. Mit den dortigen Blau-Weißen (Sa., 16 Uhr) und dem Berliner HC (So., 14 Uhr) erwarten die Krefelder in der Bundeshauptstadt zwei schwere Brocken. Der CHTC hofft auf zwei ähnliche Ergebnisse wie in den Hinspielen. Im heimischen Stadtwald waren die Krefelder gegen die Berliner bestens aufgelegt und schickten beide Teams mit Niederlagen zurück.
„In diesem Jahr ist in der Bundesliga vieles möglich. Nicht wenige Ergebnisse waren sehr überraschend. Das zählt auch für die Berliner“, sagt CHTC-Trainer Matthias Mahn, der Respekt vor beiden Gegnern hat. Eine der Überraschungsteams sind die Blau-Weißen aus Berlin.
Der Aufsteiger zeigte von Saisonbeginn an couragiertes Hockey, erreichte in elf Spielen sechs Siege und liegt in der Tabelle vor dem CHTC auf Rang fünf. Besonders erwähnenswert ist der 2:0-Erfolg der Berliner gegen den amtierenden Meister Rot-Weiß Köln.
„Insgesamt liegen wir mit unseren Punkten im Soll. Ein wenig schmerzen die verlorenen zwei Zähler aus dem Spiel gegen SW Neuss“, zieht Mahn nach zehn Spielen ein kleines Fazit. Doch der Coach ergänzt: „Die Liga ist dermaßen ausgeglichen, da kommt es häufig auf die Tagesform an.“
Der Trainer sieht sein Team immer dann stark, wenn es seine kämpferischen Qualitäten entwickelt. „Wenn wir kämpfen, spielen wir auch gut, dann haben es alle anderen Teams schwer gegen uns.“
Beim CHTC fehlen gegen Berlin zwei wichtige Spieler. Alan Butt ist beruflich verhindert und Janick Eschler ist mit seinem Kreuzbandriss langzeitverletzt. Bester Torschütze bei Blau-Weiß Berlin ist Philipp Stahr, er hat wie der Krefelder Niklas Wellen acht Treffer erzielt. Der beste Schütze beim Berliner HC ist Jonas Gomoll (zehn Treffer).
Der BHC hatte einen überraschend schwachen Start und belegt Platz neun. Dies liegt auch daran, dass mit Nationalspieler Martin Häner in den ersten acht Spielen der wichtigste Akteur fehlte. Der Olympiasieger hatte sich bei der Europameisterschaft einen Handbruch zugezogen und steht erst seit einer Woche wieder im Berliner Team. „Mit Häner gewinnt das Berliner Spiel gravierend an Qualität“, sagte Mahn.