TV Oppum verteidigt Spitzenplatz
Das 33:33 in Homberg ist bis zum Ende umkämpft.
Krefeld. Der TV Oppum hat die Tabellenspitze in der Handball-Verbandsliga verteidigt. Nach einem hart umkämpften 33:33 (18:17)-Remis beim Aufstiegsfavoriten VfB Homberg bleibt das Team von Trainer Ljubomir Cutura zudem weiter ungeschlagen und wegen des besseren Torverhältnisses an der Spitze. Die Oppumer Spieler kauerten nach dem kräftezehrenden Match enttäuscht am Boden. Denn eine 30:25-Führung (51.) reichte gegen tapfer kämpfende Gastgeber nicht. Oppum behielt keinen kühlen Kopf, sondern geriet selbst in Überzahl in Bedrängnis. Drei Minuten vor dem Ende führte Homberg gar 31:30, doch Dominic Gatza, Gerit Held und Markus Tillmann schafften noch drei Tore und sicherten damit das Unentschieden. Homberg traf quasi mit dem Schlusspfiff zum Endstand. „Das war ein gerechtes Unentschieden. Wir haben uns zu dumm angestellt. Meine Spielerwechsel haben den Bruch gebracht und wir sind um den verdienten Lohn für eine gute Abwehrarbeit gebracht worden“, sagte Cutura.
Eine „Siebenmeter-Krankheit“ geht beim Hülser SV um. Nachdem in den ersten drei Spielen kein Strafwurf verwandelt wurde, verloren die Krefelder nun die Begegnung bei der HSG RW Oberhausen mit 26:27 (13:14), weil Andre Kessel in der letzten Spielsekunde den Siebenmeter nicht ins Tor beförderte. Kessel hatte zuvor zwei Siebenmeter verwandelt, nachdem der erste Hülser Strafwurf in den Fängen des Oberhausener Keepers gelandet war. „Ich bin ratlos. Wir haben so viele Chancen nicht genutzt. Nach 2:6-Punkten müssen wir von einem Fehlstart sprechen. Ich muss die Pause jetzt nutzen und die Mannschaft aufrichten. Das Spiel wurde aber nicht nur wegen des Siebenmeters verloren“, sagte HSV-Coach Michael Zwering.
Über 50 Minuten lag Landesligist Germania Oppum gegen den Aufsteiger ATV Biesel hinten. Dann gelang doch ein 35:32 (13:15)-Erfolg. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Unsere Abwehrleistung war schwach, doch mit der offensiven Variante haben wir uns ins Spiel zurück gebracht“, sagte Co-Trainer Sebastian Welsch.
Die bislang schwächste Saisonleistung zeigte der SSV Gartenstadt bei der 27:30 (8:13)- Heimniederlage gegen den TV Mönchengladbach. „Wir hatten heute keine Lust auf Abwehr und haben gegen einen wahrlich nicht starken Gegner verdient verloren“ sagte Trainer Rolf Becker. Der ehemalige Oppumer konnte wegen einer Verletzung selbst nicht in das Spiel eingreifen. ps