HSG rutscht auf einen Abstiegsplatz ab

Die Mannschaft von Trainer Olaf Mast offenbart bei der HSG Varel-Friesland große Offensivschwächen und verliert 21:26 (13:15).

Krefeld. Knapp ein Viertel der Saison in der 3. Handball-Liga ist vorbei und die HSG Krefeld steht auf einem Abstiegsplatz. Mit 21:26 (13:15) unterlag das Team von Trainer Olaf Mast bei der HSG Varel-Friesland und offenbarte dabei eklatante Schwächen in der Offensive.

Das Projekt Handball-Spiel-Gemeinschaft Krefeld läuft sportlich einfach noch nicht rund. Die Quote von vier Punkten aus sieben Spielen ist zu wenig, um mit diesem ambitionierten Projekt am Ende den Klassenerhalt zu sichern. Vielleicht hilft die Unterstützung der Spieler der Krefeld Pinguine, die am Samstag (19 Uhr) auf der Tribüne der Sporthalle Königshof sitzen werden. Beim Niederrhein-Derby gegen den TV Korschenbroich dürfte die Halle voll werden. In der Pause geben die Pinguine eine Autogrammstunde. Im Rahmen der neuen schwarz-gelben Freundschaft erfolgt der Gegenbesuch im Januar. Bis dahin muss der Angriff besser werden, als im hohen Norden.

Mit einer Schrecksekunde begann das Spiel in Varel. Gleich beim zweiten Angriff knickte sich Torjäger Niklas Weis den Fuß um. Der 22-Jährige konnte nicht mehr weiterspielen. Außer Kapitän Thomas Pannen, der mit sechs Toren im Soll war, spielte der HSG-Rückraum schwach. Erst Philip Trattner, in der Schlussphase eingesetzt wurde, brachte mit drei Toren noch einmal frischen Schwung.

Doch nach einer verkorksten ersten Hälfte, in der sich die Hausherren allerdings nie mehr als auf vier Tore absetzen konnte, tat sich nach dem Seitenwechsel auf Seiten der Krefelder noch weniger. Eine Torausbeute von acht Toren in 30 Minuten spricht Bände. Gefeierter Held des Spiels war Varels Keeper Andre Seefeldt, der vor allem beim Stande von 22:20 (54.) reihenweise Krefelder Torwürfe parierte. Selbst mit einem siebten Feldspieler, der für Torhüter Philipp Ruch ins Spiel kam, gelang nur ein Törchen in der Schlussphase durch Dennis Tenberken. Doch da war die Partie längst gelaufen.

Bangen müssen die Krefelder um Keeper Philipp Ruch, der sich bei einem Abwehrversuch am Pfosten die Rippen prellte. „Wir wussten, dass Varel eine gute Abwehr stellen würde. Doch immer, wenn wir die Chance hatten aufzuholen, sind wir durch technische Fehler wieder ins Hintertreffen geraten. Im Angriff haben wir wenig umgesetzt. Jetzt wissen wir, wo wir uns einzuordnen haben. Wir müssen versuchen, jeden Punkt mitzunehmen. Die Liga ist einfach total ausgeglichen“, sagte Mast.