Fechten: Csire schmiedet Talente

Der Fechtmeister aus Krefeld setzt auf die Förderung in der Breite. Fünf Mädchen starten bei der Deutschen Meisterschaft.

Krefeld. Den Stein des Sisyphus wälzt Lajos Csire schon seit Jahrzehnten, doch der Fechtmeister erfüllt seinen Job immer noch mit Feuereifer. Immer wieder bildet er junge Fechtsportler am Arndt-Gymnasium aus. Und auch in dieser Saison feierte der Cheftrainer wieder Erfolge mit seinen Schützlingen. "Unsere Mädchen sind momentan das Aushängeschild des Fechtclubs Krefeld. Im Juni werden fünf Starterinnen bei den Deutschen Meisterschaften dabei sein", freut sich der Coach, der seine Talente in der Vergangenheit nicht selten an größere Vereine verloren hat.

Kira Herchner, Linda Müller, Sharina Göde, Inge Mangalath und Jaqueline Segermann werden bei den nationalen Titelkämpfen ihrer Altersklasse in Reutlingen auf die Planche gehen und die Klingen mit der Konkurrenz aus dem ganzen Lande kreuzen. Bei den Jungen wird Markus Meyer die Krefelder Farben in Elmshorn vertreten. "In der nationalen Spitze sind wir zur Zeit nicht so stark vertreten. Dafür haben wir einen steten Mitgliederzuwachs. Wenn wir die Talente in der Breite fördern wollen, müssen wir als kleiner Verein eben Kompromisse eingehen", so Csire.

Neben ihm und Mikhail Akkermann arbeitet mit Aleksander Lerner wieder ein dritter Trainer am Arndt-Gymnasium für den FCK. Dieser Einsatz zahlte sich jüngst bei einem großen internationalen Turnier in Luxemburg aus. Linda Müller verpasste im Großherzogtum nur hauchdünn den Finalkampf. Als Bronzemedaillengewinnerin konnte sich ihr Ergebnis aber ebenso sehen lassen wie der sechste Platz von ihrer Teamkameradin Kira Herchner.

Derweil sammelten Malte Deyda und Michael Buchbender, die studienbedingt nur wenig trainieren können, bei den Deutschen Meisterschaften in Tauberbischofsheim Punkte für die Rangliste. Deyda gelang dies zudem beim Weltcupturnier in Heidenheim, und Junior Artur Gerock schlug sich auf mehreren Veranstaltungen hervorragend. So siegte er im belgischen Hasselt als einziger Deutscher unter vielen internationalen Aktiven. Und gemeinsam mit Sarah Faust entschied er auch in Bochum das Paar-Turnier für sich.