Fechten: Mit dem Degen räumen die Krefelder mächtig ab

Die Aktiven des Fechtklubs Krefeld feiern bei der 26. Auflage des Lajos-Csire-Gedächtnisturniers viele Siege.

Krefeld. Der Jubel bei Lajos Csire junior war verständlicherweise groß. Der sportliche Leiter des Fechtclubs Krefeld freute sich über sechs Siege seiner Schützlinge beim eigenen Turnier. In Erinnerung an seinen vor 27 Jahren verstorbenen Vater, richtete der FCK das 26. Lajos-Csire-Gedächtnisturnier für den degen- und florettfechtenden Nachwuchs aus. Am Samstag stand für die Lokalmatadoren das Degenturnier im Blickpunkt. Bei den Junioren gab es trotz starker Konkurrenz aus anderen Vereinen reine Krefelder Finalgefechte. Artur Gerock und Sharina Göde feierten dabei jeweils einen Sieg.

Am Sonntag maßen sich dann die Florettartisten auf insgesamt zwölf Planchen in der Sporthalle des Arndt-Gymnasiums. Zuweilen ging es wie in einem Taubenschlag zu. Aber die Organisatoren rund um den 1. Vorsitzenden Andreas Sistig behielten den Überblick. Er sagte: "Wir sind zwar als Verein erst drei Jahre jung, aber in der Durchführung eines Turniers dieser Größenordnung sind wir routiniert. Wir sind sehr stolz darauf, dass sich die Veranstaltung weiter etabliert hat. Immerhin kamen mehr als 160 Teilnehmer aus vier Nationen nach Krefeld."

Bei den Florettausscheidungen waren viele Sportler aus Belgien und den Niederlanden am Start. Im Degenturnier begrüßte Sistig auch zwei Akteure aus Österreich, die allerdings mit den sportlichen Entscheidungen nicht viel zu tun hatten. Immerhin hatten sie aber eine weite Reise auf sich genommen, um mit dabei sein zu können. Die Internationalität der sportlichen Auseinandersetzung lag auch dem Fechtmeister Lajos Csire senior zu Lebzeiten am Herzen. Sein Sohn, der heute die Ausbildung von Nachwuchssportlern verantwortet, freute sich über diesen "verbindenden Geist" des Turniers.

Er bedauerte lediglich das krankheitsbedingte Fehlen seiner Mutter Gizella, die bis vor zwei Jahren zu jeder Auflage der Veranstaltung aus Budapest angereist war. "Ich habe aber mit ihr telefoniert und ihr vom Turnier berichtet. Sie ist geistig fit und freut sich über jede gute Nachricht aus dem Krefelder Fechterlager", erklärte Csire junior. Gemeinsam mit dem KTSV Preussen arbeitet der FCK konstant daran, die Hochburg des Nachwuchsfechtsports Krefeld auch weiterhin auszubauen.