Football: Berührungsängste sind unerwünscht
Krefelder Footballer kämpfen um den Aufstieg in die Regionalliga. Unterstützung bekommt der Klub vom CHTC.
Krefeld. "One, two, three, four", amerikanisch hallt es über die Gerd-Wellen-Sportanlage. Nach einer dreiwöchigen Pause begann am Freitag das Training der American Footballer von den Krefeld Chiefs. Vor der Sommerpause hatten diese in vier Spielen drei Siege eingefahren und belegen zur Zeit Platz zwei der Landesliga. "Unser Ziel ist die Regionalliga und langfristig natürlich die Bundesliga", sagt Achim Reitz, Headcoach der Krefelder.
An Erfahrung mangelt es dem Trainer nicht, schließlich ist Reitz seit 1979, als American Football nach Deutschland kam, dabei und war Quarterback des Deutschen Nationalteams. Neben dem Headcoach sind sechs weitere Trainer, beispielsweise für Offensive und Defensive, mit von der Partie.
Obwohl bei Football ein funktionierendes Kollektiv oft den Unterschied ausmacht, fällt dem Quarterback eine besondere Rolle zu: Er ist der Lenker und Stratege im Spiel. Dort haben die Chiefs in Sascha Göktekin einen nicht nur erfahrenen Spieler, sondern laut Headcoach Reitz auch einen "Könner seines Fachs mit Führungsqualitäten" im Team.
Die Anlage des Crefelder HTC an der Hüttenallee bietet den Footballern optimale Bedingungen, und zu den Heimspielen pilgern regelmäßig über 400 Zuschauer. "Hier haben wir ein großartiges Umfeld - die Anlage des CHTC nutzen zu können, ist ein Glücksfall für uns", betont Björn Andres, Vorsitzender der Krefeld Chiefs. Für die zweite Saisonhälfte sind die Verantwortlichen zuversichtlich, denn zuletzt noch mit einer Wechselsperre belegte Spieler können eingesetzt werden.
Neue Talente sind beim Training immer willkommen, ob für Jugend- oder Landesliga-Team. Viele Spieler im jetzigen Kader sind selbst noch Anfänger, und haben im wahrsten Sinne des Wortes keine Berührungsängste.
Die Saison geht am 10. August mit einem Heimspiel gegen die Sauerland Mustangs weiter. Kick-off ist um 15 Uhr auf der Gerd-Wellen-Anlage.