Fußball: Den Bockumern geht die Luft aus

Nach einem 2:2 in Homberg klettert der TSV Bockum wieder auf Rang zwei. Das Spiel sorgte für Jubel am Rundweg.

Krefeld. Rainer Hohn, Fußball-Obmann des TSV Bockum, konnte es kaum fassen, denn den Bockumern geht auf der Ziellinie die Luft aus. Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga, Gruppe 6, patzten die Bockumer und mussten sich mit einem 2:2 beim VfB Homberg II begnügen.

"Der Gegner trat mit sieben Akteuren aus der Verbandsliga an. Da war es für uns sehr schwer", sagte Bockums Trainer Werner Kempkens.

Allerdings hatte der TSV im Spielverlauf den Gegner gut im Griff. Nur vor dem Homberger Kasten zeigten die Bockumer Nerven und versiebten sehr gute Chancen. Denis Becker hatte Homberg schon früh 1:0 in Führung gebracht (8.), doch Sven Hein konnte noch vor der Pause ausgleichen.

In Hälfte zwei machte Bockum mehr Druck und lief damit in einen Konter, den der Gegner mit dem 2:1 abschloss. Die Bockumer kämpften und rackerten und wurden schließlich in der Schlussminute mit dem 2:2 durch Marek Musik belohnt.

Zur gleichen Zeit hatte Konkurrent SV Neukirchen ebenfalls eine schwere Aufgabe zu bewältigen, bezwang aber den SV Budberg mit 2:1. Nun wechseln beide Teams wieder ihre Positionen in der Tabelle.

Neukirchen führt die Liga nun mit einem Punkt Vorsprung vor Bockum an, hat aber zum Saisonende einen hammerschweren Gegner.

Der VfL Rheinhausen rutschte nach der 1:7-Schlappe beim Nachbarn OSC auf einen Abstiegsrang und kann sich nur mit einem Sieg über Neukirchen noch retten.

Der TSV Bockum hat Heimrecht gegen Rasensport und dürfte hier wohl klare Vorteile haben. Sollte es zum vergleichenden Torverhältnis kommen, dann haben die Neukirchener das bessere Ende für sich und können auf ein Plus von zehn Toren verweisen.

Der Rundweg in Uerdingen bebte, als gestern das Ergebnis aus Rheinhausen übermittelt wurde und der schon sichere Absteiger OSC seinen Nachbarn VfL durch ein 7:1 auf den dritten Abstiegsrang bugsierte.

Da der VfB seine Chance auf den Klassenerhalt mit einem 6:3-Erfolg über TuS St. Hubert wahrte, ist nun der Ligaerhalt in greifbarer Nähe. Doch dürfte das letzte Spiel beim TSV Wankum auch kein Spaziergang werden.

Auch die RSG Verberg/Gartenstadt ist noch nicht aller Sorgen ledig. Zwar hat sich das Team von Trainer Martin Ksoll mit dem 2:1 über VfR Fischeln II eine tolle Ausgangsposition für den Schlusstag geschaffen, doch ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert.

Goalgetter Matthias Leven zeigte sich in toller Verfassung und markierte beide Treffer zum Sieg. "Wir fahren jedenfalls gestärkt nach Budberg", sagte RSG-Obmann Christoph Rangs.