Fußball: Preussen vergibt die letzte Chance auf einen Landesliga-Verbleib
Die Krefelder kassieren 3:5-Niederlage in der Relegationsrunde. Der TSV Bockum sieht Homberger Einspruch gelassen entgegen.
Krefeld. Wie zu erwarten, hat der VfB Homberg gegen die Entscheidung der Bezirksspruchkammer des Fußball-Verbandes, das vorletzte Saisonspiel der beiden Mannschaften aufgrund einer Regelwidrigkeit der Homberger (sie hatten einen nicht spielberechtigten Akteure aufgeboten) zu Gunsten der Bockumer zu werten, Einspruch eingelegt.
Das Verfahren wird in einer Sitzung der Verbandsspruchkammer unter Vorsitz von Wilfried Loskamp aus Isselburg (Kreis Kleve) verhandelt. Bockums Fußballchef Reiner Hohn sieht dem Verfahren aber gelassen entgegen. "Unsere Planung für die Landesliga läuft weiter."
Derweil hat es Preussen Krefeld verpasst, sich in der Relegationsrunde nachträglich die Chance auf die Landesliga-Zugehörigkeit zu erhalten. Im zweiten Relegationsspiel unterlag das Team von Trainer Stefan Rex mit 3:5 beim SV Kupferdreh. Den Krefeldern hätte nach dem 5:2-Sieg über Hamborn 07 ein Remis gereicht, um aus der Relegationsrunde als Sieger hervorzugehen.
In den ersten 45 Minuten lief noch alles planmäßig für die Krefelder. Denn die Preußen lagen durch einen Treffer von Burhan Sahin und einem Eigentor der Gastgeber bereits mit 2:0 in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel kam die Wende.
Christian Hackfurt schied verletzt aus, zu allem Überfluss sah Frank Löchner wegen Meckerns die Rote Karte. Danach bekam Kupferdreh Übergewicht und drehte durch vier Treffer des überragenden Markus Dymala die Partie. Brian Günther verkürzte zwar auf 3:4, doch die Essener setzten mit dem 5:3 noch einen drauf.
Ob die Essener nun in der Landesliga verbleiben, ist allerdings unklar. Sie müssen jetzt den Ausgang des Lizenzierungsverfahren für die NRW-Liga abwarten.