Doch ganz besonderen Grund zur Freude hatte der Krefelder Trainer Mario Hofer. Um 15.45 Uhr verfolgte er aus Krefeld den Start seiner Spitzenstuten Hargeisa und Princess Asta im 500 Kilometer entfernten Hoppegartener Stutenpreis. Während Hargeisa früh schwächelte und nur Siebte wurde, flog Außenseiterin Princess Asta mit Michael Cadeddu im Sattel auf den letzten Metern ins Ziel, sicherte sich den Sieg und die Prämie von 16 000 Euro für Besitzer Franz Prinz von Auersperg.

Nur 15 Minuten später erlebte er in Krefeld den Erfolg des dreijährigen Hengstes Edwin — allerdings erst nach einem harten Kampf mit einem Kopf-Vorsprung gegen die von Erika Mäder trainierte Stute Wild Cinderella mit Maxim Pecheur. Stefanie Hofer kämpfte mit all ihrer Erfahrung gegen den Reiter des amtierenden Derbysiegers Windstoß. Er musste sich bei den sieben Rennen mit einem Erfolg im Sattel von Captain Gerald begnügen. Mario Hofer war begeistert: „Bei Princess Asta gab es immer wieder Probleme mit den Hufen. Das haben wir jetzt im Griff. Sie zeigte ja schon im letzten Rennen eine sehr gute Leistung. Bei Edwins Sieg war es ein guter Ritt.“ Da sprach der stolze Vater.

Mit Capitano schaffte der jetzt in Köln lebende, 19-jährige Marco Casamento seinen ersten Treffer. Er verhinderte den Sieg von Elo Loco mit Maxim Pecheur, der einfach nicht gewinnen kann. Bei 13 Starts steht nur ein Sieg auf dem Konto, der beim Debüt in Düsseldorf nur durch die Disqualifikation von Burma King zustande kam. Sieg Nummer zwei schaffte der Italiener mit Naziba im Preis der Sparkasse Krefeld. Das Pferd gehört dem niederländischen Autohändler Lucien van der Meulen aus Boxmeer, wo das Rennen um die Mettwurst alljährlich der Höhepunkt ist. Mehrfach hat van der Meulen diesen populären Wettbewerb gewonnen. Zum Abschluss war Casamento mi Ice Club nicht zu schlagen.

Mit 16 432 Euro fiel der Wettumsatz niedrig aus. 8536 wurden davon auf der Bahn gewettet. Der nächste Krefelder Renntag im Stadtwald mit dem Herzog von Ratibor-Rennen findet am Sonntag, 5. November, statt.