Krefeld Germania-Ringer ziehen Oberligateam zurück

Die Krefelder wollen nicht gegen die mit eingekauften Kämpfern startenden Teams antreten.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Ringer des KSV Germania Krefeld haben ihr Oberligateam zurückgezogen. Hauptgrund ist der Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Ringerverbandes, dass in Zukunft alle EU-Ausländer starten dürfen. In einer Mitteilung des Germania-Vorstands heißt es: „Wir sind nicht bereit, unsere Eigengewächse gegen übermächtige Oberliga-Mannschaften kämpfen zu lassen und werden mit unseren Jungs in der nächsten Saison in der Verbandsliga antreten.“ In den vergangenen Jahren versuchte der Club durch intensive Jugendarbeit seine Mannschaften vorrangig mit eigenen Leuten zu besetzen. Dabei stand im Vordergrund, die Sportler vom Kindesalter über die Pubertät zu fördern und an den Sport zu binden. „Das ist uns auch sehr gut gelungen“, heißt es in der Mitteilung. Zudem begleitet der Club seine Jugendlichen im Bereich Schule und Beruf.

Durch die Öffnung der Ligen in Richtung Niederlande und Belgien wurden die Krefelder stark benachteiligt. Viele andere Clubs kaufen fertige Ringer ein, statt auf die Jugendarbeit zu setzen. Die Germanen blicken dennoch zuversichtlich nach vorne: „Wir werden weiterhin in Krefeld spannenden Ringkampfsport mit hervorragender Stimmung in der Sporthalle an der Steinstraße präsentieren und freuen uns auf die Saison 2016/17.“