Grefrath überrollt TV Vorst
Nach der höchsten Saisonniederlage mit 19:35-Toren ist der Tabellendritte raus aus dem Titelrennen in der Verbandsliga.
Der Meisterschaftskampf in der Handball-Verbandsliga spitzt sich drei Spieltage vor dem Saisonende zu auf einen Zweikampf zwischen dem Tabellenführer TV Lobberich und Verfolger TV Geistenbeck. Lobberich gewann gegen Oberhausen mit 30:27. Der TV Geistenbeck erledigte seine Aufgabe bei der überraschend schwachen zweiten Mannschaft von Adler Königshof mit 35:25, lauert auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters. Denn der direkte Vergleich liegt bei Punktgleichheit beider Teams auf Geistenbecker Seite.
Beim Tabellenvierten Königshof ließ Geistenbeck nie einen Zweifel am Sieg aufkommen, führte nach 20 Spielminuten mit 10:4. Schon zum Seitenwechsel dominierte der Aufstiegsfavorit die Begegnung mit sieben Toren. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff lag Königshof mit 15:29 in Rückstand.
Ebenfalls aus dem Meisterschaftsrennen verabschieden kann sich der TV Vorst. Der Tabellendritte kassierte beim heimstarken Kreispokalsieger Turnerschaft Grefrath mit 19:35 die höchste Saisonniederlage, hat vier Zähler Rückstand auf die Spitze. Grefrath dominierte vom Anpfiff an, bereits nach 20 Spielminuten erhöhte Goalgetter Gereon Heesen auf 10:4, die Gäste retteten sich mit Glück zum 6:15 in die Halbzeitpause. Grefraths Trainer Michael Küsters war nach dem neunten Heimspiel ohne Niederlage zufrieden: „Wie im Kreispokal-Halbfinale bewiesen liegt uns die Vorster Spielanlage. Unsere Abwehr stand sicher. Leider hinken wir immer noch dem schwachen Saisonstart mit 0:8-Punkten hinterher.“
In der Landesliga, Gruppe 1, ist die Frage des zweiten Absteigers zumindest bis Mittwoch vertagt. Denn dann empfängt die VT Kempen um 20.30 Uhr erst die Turnerschaft aus Lürrip. Sollte Kempen das Nachholspiel verlieren, wäre der zweite Abstiegsplatz neben Germania Oppum vergeben.
Eine desolate Leistung bot die zweite Mannschaft des TV Oppum gegen den Tabellenzweiten HSV Rheydt. Bei der 21:28-Niederlage hatten die Gastgeber von Beginn an keine Chance, die Chancenverwertung in der ersten Hälfte war miserabel, die Abwehr oftmals zu unbeweglich. Rheydt bleibt einziger Verfolger von Spitzenreiter SV Straelen, der mit 30:26 beim Rheydter SV siegte.