Hallenfußball: Bockum greift nach der Krone
Bei der Stadtmeisterschaft gilt der TSV Bockum als Geheimtipp. Titelverteidiger ist der VfR Fischeln.
<strong>Krefeld. Am Samstag steigt in der Halle Glockenspitz ab 12 Uhr die Finalrunde der 30. Krefelder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. Titelverteidiger ist der VfR Fischeln. Doch sieben andere Klubs jagen den Aufstiegsaspiranten der Landesliga.
TSV Bockum (Gruppe A)
Der TSV ist der Geheimfavorit auf den Hallentitel. In der Vorschlussrunde fegten die spielstarken Bockumer aus der Bezirksliga die Konkurrenz vom Platz. Stefan Klaßen traf bereits sechs Mal.
In der Qualifikation schaltete A- Kreisligist SuS den höherklassigen Kontrahenten Rasensport im letzten Spiel aus. Trotzdem ist das Team hinter Bockum und dem VfB wohl nur Außenseiter. Andre Rogge (4) und Erhan Altunel (3) erwiesen sich in der Vorrunde als besonders treffsicher.
Ohne Punktverlust erreichte der Bezirksligist die Finalrunde. Der Sprung ins Halbfinale sollte machbar sein. Auch der VfB, der in den vergangenen vier Jahren immer das Finale erreichte, könnte um die Titelvergabe mitreden. Trainer Rainer Bork: "Das Erreichen des Halbfinales wäre aber schon ein Erfolg."
Erst im letzten Moment buchte A-Ligist Anadolu das Ticket für die Endrunde. Vielleicht kann das Team von Attila Sökmen zusammen mit SuS für eine Überraschung sorgen und einen Geheimfavoriten vorzeitig stoppen.
Der Titelverteidiger wird auch in diesem Jahr wieder hoch gehandelt. Die Vorrunde überstand der VfR ohne große Probleme. Mike Grühn war mit acht Treffern bester Torschütze und ist auch ein heißer Kandidat für den Titel des besten Torschützen des Turniers.
Trainer Friedel Baumann möchte auch in der Endrunde wieder auf viele A-Jugendliche setzen. "Uns erwarten drei schwere Aufgaben. Wir sind nur ein Underdog", sagte der Coach. Doch Ersin Kile ist immer für ein Tor gut.
Der Ausrichter qualifizierte sich ebenfalls souverän für die Endrunde. Für Trainer Josef Cherfi ist Fischeln zwar der Favorit auf den Titel, trotzdem blickt er der Gruppenphase entspannt entgegen. "Wir möchten einen guten Eindruck hinterlassen. Die Tagesform wird den Ausschlag geben."
Der A-Ligist hat nur Außenseiterchancen. Doch in der Qualifikation rang Union dem Linner SV immerhin ein 0:0 ab. "Wer konnte damit schon rechnen", sagt Union-Geschäftsführer Manfred Schmidt. Dennoch wäre ein Weiterkommen des Traditionsvereins eine Überraschung.