Handball: Den Adlern droht Gefahr über rechts
Königshofs Coach Krouß hofft auf einen klaren Sieg im ersten Aufstiegsduell mit dem TuS Opladen.
Königshof. Fünf Videos hat Trainer Hubert Krouß vom Aufstiegskonkurrenten TuS Opladen studiert und ausgewertet. Das muss reichen, damit heute (19 Uhr) im ersten von zwei Relegationsspielen um den Aufstieg in die 3. Handball-Liga die Königshofer Adler die Nase vorn haben werden. Krouß und sein Co-Trainergespann Sascha Nuccio und Uwe Tophoven wünschen sich einen klaren Sieg. Da die auswärts erzielten Tore bei Tor- und Punktgleichheit den Ausschlag geben, gilt es vornehmlich, durch eine gute Deckungsarbeit den Gegner in Schach zu halten.
Wie stark der Mittelrheinmeister Opladen aufgestellt ist, zeigte er erst im jüngsten Meisterschaftsspiel, als der CVJM Oberwiehl mit 37:22 bezwungen wurde. „Opladen stellt eine starke Mannschaft, die sich ähnlich wie wir mit einer guten Leistung verdient in der Liga durchgesetzt hat. Obwohl ich die Mittelrheingruppe spielerisch schwächer einstufe als die vom Niederrhein, halte ich die Spitzenteams jedoch für gleich stark“, sagt Krouß. Bei seinem Videostudium hat er einen wurfgewaltigen Rückraum ausgemacht, wobei dem Adler-Coach vor allem die rechte Angriffsseite imponierte.
Auch in Opladen nimmt Trainer Patrick Luig die Vorbereitung sehr ernst. Vier Trainingseinheiten absolvierte das Team vor dem ersten Aufstiegsspiel. Der Tanz in den Mai wurde den Spielern aus dem Abendprogramm komplett gestrichen. „In der Meisterschaft haben wir gegen Neuss und Aldekerk auf den Punkt genau eine Topleistung abgerufen. Darauf setzen wir im ersten Spiel und natürlich auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans, die wie schon gegen Aldekerk die Königshofer Sporthalle in einen Hexenkessel verwandeln werden“, sagt Krouß, der seit Tagen die Spannung steigen sieht.
Vor 600 Fans kann das Adler-Team in Bestbesetzung auflaufen. Der Gegner aus Opladen kommt mit der Verstärkung von 100 Zuschauern mit zwei Fanbussen nach Krefeld. Damit ist auch die letzte leise Hoffnung auf Restkarten an der Abendkasse ausgelöscht. Denn auch beim ehemaligen Regionalligisten ist das Interesse riesengroß. Noch viel schwieriger stellt sich die Situation für das Rückspiel dar. In die Opladener Bielerthalle passen insgesamt nur 380 Zuschauer, 100 Karten davon sind in Königshof längst verkauft worden. Dort läuft der Verkauf der Restkarten über das Internet.