Die stärkste Spielphase erwischte Uerdingen nach dem 3:6-Rückstand durch Dennis Aust (11.), der Gegenspieler Niklas Weiß im Uerdinger Abwehrverbund ein ums andere Mal düpierte. Doch eben der erst 19-jährige Bayer-Flügelflitzer sorgte mit seinem Konter für die Wende, fünf weitere Uerdinger Tore brachten eine verdiente 9:6-Führung. Allerdings verpassten es die Gastgeber, den knappen 10:7-Zwischenstand (23.) deutlich auszubauen. Ferndorf fing sich und führte nur drei Minuten später seinerseits mit 11:10.

Nach dem Seitenwechsel trafen die Gäste ohne Mühe, während Fabian Zarnekow eigensinnig gleich dreimal hintereinander auf Uerdinger Seite vergab. Nach der 18:13-Gästeführung (39.) fanden die Uerdinger nicht mehr ins Spiel zurück. Allein auf die Klasse von Thomas Pannen zu setzen, das war gegen die Ferndorfer einfach zu wenig. So verkürzte der 26-jährige Spielmacher im fünften Versuch noch auf 23:25 (57.). Doch Ferndorf spielte danach clever sein Pensum herunter und profitierte in der Schlussphase von zwei unnötigen Uerdinger Zeitstrafen. "Wir sind nach dem guten Start und der Anfangseuphorie in der Realität angekommen und wissen um das harte Heimprogramm fast ausnahmslos gegen vermeintliche Spitzenteams. Doch bei nur 29 Gegentoren müssen wir ein Spiel gewinnen. Wir haben im Angriff versagt”, sagte Trainer Jörg Förderer.

SC Bayer: Köß, Jäger - Pannen (7/3), Weis (3), Zarnekow (3), Pletz (2), Windrath (1), Beutelt (1), Reich (1), Thomas (1), Fietze (2), Schmitz (2), Kasal (1)