Handball: Einhelliger Tenor: Es fehlt die mentale Stärke

Handball: 32:41– Regionalligist Bayer Uerdingen ist weiter auf der Suche nach dem Erfolg.

Krefeld. War es die fehlende mentale Stärke oder die mangelnde Kondition? Bayer Uerdingens Trainer Jörg Förderer und Handball-Chef Manfred Fothen sinnierten noch lange nach der verdienten, aber, so Förderer, "viel zu hoch ausgefallenen” 32:41 (17:18)-Niederlage bei TuS Ferndorf über die Ursachen. Beim Fazit waren sich beide schließlich einig: "Der Mannschaft fehlte in den entscheidenden Situationen die mentale Stärke.”

Doch die Fakten lassen eben keine langen Analysen zu. Krefelds ranghöchstes Handballteam schwebt nach dem 22. Spieltag in akuter Abstiegsgefahr. Punkte müssen her, doch ob dies am kommenden Samstag, 18 Uhr, gegen Nachbar OSC Rheinhausen möglich ist, darf bezweifelt werden.

Der Spielverlauf vor mehr als 1000 Zuschauern in der Kreuztaler Sporthalle spricht Bände. Bis zum 27:27-Ausgleich (43.) lieferten sich die Teams ein schnelles und hochklassiges Regionalligaduell. Doch dann unterliefen den Gästen etliche technische Fehler.

Hochkarätige Chancen wurden wie so oft in dieser Spielzeit vergeben, und der nun über sich hinaus wachsende Ferndorfer Keeper David Wellen hielt einfach jeden Ball und kaufte den Uerdingern den Schneid ab. Zudem musste Youngster Stefan Pletz mit einer Daumenprellung auf die Bank. Der Faden war gerissen. Auf der Gegenseite rollte Konter auf Konter.

Angeführt vom Ferndorfer Topangreifer Carsten Lange zogen die Gastgeber auf 38:27 davon. "Damit war der Drops gelutscht. Alle guten Ansätze mit einer offensiven Deckung die Ferndorfer zu stören, waren dahin ”, sagte Förderer. ps