Handball: Glänzender Einstand für das neue Trainer-Duo
Der Hülser SV beendet seine Negativserie gegen Schwafheim. TV Oppum verliert. Adlers Reserve rehabilitiert sich.
Krefeld. „Neue Besen kehren gut“. Darauf setzt Handball-Verbandsligist Hülser SV gleich doppelt. Er verpflichtete Michael Zwering sowie Ex-Nationalspieler Nils Lehmann als Trainer für den erfolgslosen Kollegen Manfred Wählen. Doch im Abstiegsduell mit dem TV Schwafheim wurden die Beiden auf eine Geduldsprobe gestellt, ehe der 34:29 (12:16)-Erfolg nach zuletzt 1:17 Punkten unter Dach und Fach war.
Denn während Schwafheim in der ersten Hälfte fast fehlerlos auf hohem Niveau spielte, war bei den Gastgebern die Nervosität zu spüren. Mit dem 18:18 (36.) schaffte Kreisläufer Christoph Loer erstmals der Ausgleich, Tobias Eickmanns war vier Minuten später zur Stelle und brachte den HSV mit einem wuchtigen Wurf zum 21:20 auf die Siegerstraße. „Uns und der Mannschaft fällt ein Stein vom Herzen. Doch in der zweiten Hälfte haben wir besser gedeckt und endlich unseren Angriffsschwung in Tore umgesetzt“, freuten sich das Duo Lehmann und Zwering.
Der TV Oppum kassierte eine unglückliche 27:30 (12:15)-Niederlage gegen den einstigen Aufstiegsfavoriten VfB Homberg. Obwohl personell arg geschwächt und von unnötigen Zeitstrafen ständig aus der Bahn geworfen, hielt das Team bis kurz vor Schluss ein kampfbetontes, aber faires Spiel offen. Sieben Minuten vor dem Abpfiff schaffte Daniel Hummel sogar den 25:26-Anschlusstreffer, gegen die arg enttäuschenden Gäste. „Die Mannschaft wirkt stabiler und lässt sich nicht mehr so schnell verunsichern. Im Angriff fehlte ein wenig das Glück“, sagte Trainer Eckart Schuster.
Landesliga-Tabellenführer Adler KönigshofII gab mit dem 33:19 (18:10)-Erfolg im Spitzenspiel gegen Germania Oppum die richtige Antwort auf die peinliche 12:16-Niederlage in Anrath. Bereits mit dem 14:9 (25.) hatte Königshof das Spiel sicher im Griff. Bestnoten bei Königshof verdienten sich Torhüter Matthias Schepke sowie Torjäger Tim Leigraf, der mit einem feinen Kempatrick die Galerie begeisterte und zum 30:17 vollendete. „Das war die schwächste Leistung meiner Mannschaft, seit dem ich vor dreieinhalb Jahren als Trainer angetreten bin“, ärgerte sich Germania-Coach Uwe Lohmann.
Im Landesliga-Abstiegskampf bleibt der Turnklub Krefeld nach einer schwachen Leistung und dem 26:31 beim TV Mönchengladbach Tabellenletzter.
Auf einer Erfolgswelle schwimmt dagegen der abstiegsbedrohte Oberligist Treudeutsch Lank. Bei dessendritten Sieg in Folge blamierte sich der TV Aldekerk, der nach der 29:36 (17:15)-Niederlage alle Aufstiegshoffnungen begraben kann. Lanks Torjäger Sebastian Platen (14) war nicht zu halten. ps