Handball: Trotz bester Leistung keine Punkte für Adler
Vor nur knapp 200 Zuschauern verlieren die Königshofer gegen den VfL Edewecht mit 30:36 (15:15). Trainer ist trotzdem zufrieden.
Königshof. Spärlich besetzt waren die Tribünen in der Königshofer Sporthalle beim Duell der 3. Handball-Liga zwischen Adler Königshof und dem VfL Edewecht. Der Grund war u.a. eine Terminkollision, weil zeitgleich der traditionelle Adler-Kabarettabend mit Philipp Weber auf dem Programm stand. Mit 36:30 (15:15) fuhren die Gäste einen verdienten Sieg ein, der allerdings um einige Tore zu hoch ausfiel.
Die knapp 200 Zuschauer, die gekommen, waren, sahen eine der besten Saisonleistungen des zukünftigen Oberligisten. „Handball ist ein schöner Sport, zu dem auch ein wenig Show gehört. Davon haben wir heute viel zu sehen bekommen. Leider haben wir Mitte der zweiten Hälfte den Anschluss verloren. Wir waren lange Zeit gleichwertig, und ich hatte das Gefühl, da war mehr drin. Mit dieser Leistung hätten wir in der vergangenen Woche in Gummersbach nicht verloren“, sagte Trainer Goran Sopov.
Doch Sopov vergaß dabei die schwache Chancenauswertung in der ersten Hälfte. Die Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie zur Pause mit fünf oder sechs Toren zurückgelegen hätten. Mehrfach entschärfte Edewechts Torhüter Björn Bröckerhoff klarste Torchancen. Auch auf der Gegenseite zeigte sich Malte Jaeger von seiner besseren Seite, doch wurde der künftige HSG-Keeper gerade in der Schlussphase ein ums andere Mal sträflich alleingelassen.
Die Gastgeber führten zweimal, zunächst nach feinem Anspiel von Max Zimmermann auf Sebastian Bartmann mit 22:21, und mit 23:22 (41. Bednarzik). Zuvor hatte der gut aufgelegte Linksaußen Anton Luburic mit einem schönen Drehwurf den Ausgleich besorgt. Auch Rechtsaußen Sascha Wistuba kassierte für sein Anschlusstor zum 25:26 (46.) noch Szenenapplaus.
Doch dann zog Edewecht t davon, führte schnell mit 31:25, den Adler schwanden die Kräfte. Zu dünn war die Auswechselbank besetzt. Mit Esser, Schneider, Kuhfuß und von Ritter fehlte ein Quartett wegen Verletzungen. „Ich bin positiv überrascht von unserer Leistung. Die Woche über waren manchmal nur sechs oder sieben Spieler beim Training. Dafür haben wir uns achtbar aus der Affäre gezogen“, sagte Fabian Bednarzik. Für den 23. März (18 Uhr, Scharfstr.) ist mittlerweile das Kreispokal-Halbfinale der Adler beim TV Oppum terminiert worden.