Handball: HSG Krefeld tritt zum Gipfeltreffen an
Am Samstag gastiert der Primus in Zweibrücken.
Krefeld. Tabellenführer HSG Krefeld gastiert am fünften Spieltag der 3. Handball-Bundesliga am Samstagabend (18 Uhr) zum Spitzenspiel beim SV 64 Zweibrücken. Vor dem Saisonstart kaum für möglich gehalten, befinden sich im Moment beide Mannschaften hoch oben in der Tabelle wieder. Das HSG-Team von Trainer Olaf Mast will zudem sein 7:1-Punktepolster beim Tabellenvierten (6:2) weiter ausbauen. Der Rheinland-Pfalz-Saar-Oberligameister kassierte zwar zum Auftakt eine 22:29-Heimniederlage gegen Korschenbroich, revanchierte sich jedoch flugs mit drei Siegen über Lemgo II, Duisburg und Ratingen. Allesamt Gegner, gegen die Krefeld ebenfalls bereits bestehen konnte.
„Wir müssen gegen Zweibrücken taktisch klug agieren, das Tempo hoch halten und eine enorme Laufbereitschaft an den Tag legen, dann sollten wir dort bestehen“, ist Co-Trainer Alwin op de Hipt nach der Videoanalyse optimistisch. Der 51-Jährige vertrat in dieser Woche Cheftrainer Mast, der beruflich verhindert war. „Wenn wir mit voller Kapelle nach Zweibrücken reisen würden, wäre mir jedoch wohler.“ - op de Hipt sah aber längst nicht jeden Spieler beim Training. So laboriert Andre Loschinski, weiterhin ohne jede Trainingseinheit, an den Folgen seines grippalen Infektes und wird in Zweibrücken wohl nicht zum Einsatz kommen.
Ebenso ist Kapitän Thomas Pannen (Bauchmuskelzerrung) längst nicht über den Berg, Abwehrchef Stephan Pletz zwickt es in der Wade. Alle drei werden jedoch mit von der Partie sein. Lediglich Maik Schneider zeigte sich von seiner Grippe gut erholt, womit die rechte Angriffsseite wieder komplett wäre. „Nach der personellen Unterbesetzung im rechten Rückraum hakt es nun im linken. Wir können froh sein, so einen großen Kader zur Verfügung zu haben“, sieht op de Hipt, ähnlich wie in Wiesbaden, dennoch gute Chancen, wieder zwei Punkte einfahren zu können.
Auffälligster Spieler beim Gegner ist der erst 17-jährige Jerome Müller. Der vielseitig verwendbare Youngster (Rechtsaußen, Rückraum rechts) schenkte der SG Ratingen beim 27:24-Erfolg lupenreine 13 Feldtore ein. Mit nun 31 Treffern schob sich Müller damit auf den zweiten Platz der Drittliga-Torschützenliste. Dort hat der Krefelder Thomas Plhak (22 Treffer) ebenfalls eine Topposition eingenommen. Der 24-Jährige ist mit 15 verwandelten Siebenmetern derzeit bester Strafwurfschütze der Liga. Stephan Pletz folgt ihm als zweitbester HSG-Shooter mit 21 Feldtoren. ps