Handball-Landesliga: Gartenstadt gibt sich nicht auf

Nach einem Remis gegen St. Tönis steigt die Chance auf den Klassenerhalt. Oppum siegt 28:24.

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Krefeld. Landesligist SSV Gartenstadt bleibt auch im vierten Spiel hintereinander ohne Niederlage. Nach einem hart erkämpften 29:29 (11:15)-Remis im Nachbarschaftsderby gegen die Turnerschaft St. Tönis steigen mit nun 19 Punkten die Chancen im Kampf um den Klassenerhalt. Zwei Spieltage vor dem Saisonende droht dagegen dem TV 1848 Mönchengladbach (16) der Abstieg, während für die HSG Vennickel-Rumeln (12) bereits der bittere Gang in die Bezirksliga feststeht. Im Aufstiegskampf hat der TV Geistenbeck nach einem 27:22 (12:9) Erfolg im Spitzenspiel über den TV Aldekerk mit drei Punkten Vorsprung auf den direkten Verfolger nun die besten Karten.

Die Punkteteilung gegen St. Tönis musste SSV Gartenstadt. aber teuer bezahlen. Denn nach dem 29:29-Ausgleich, unmittelbar vor dem Schlusspfiff, vereitelte SSV-Torjäger Marvin Didelot den direkten St. Töniser Angriff mit einem rüden Foul. Somit sah der SSV-Akteur regelkonform Rot und wird seinem Klub im weiteren Abstiegskampf fehlen. „Unser Angriffsspiel war längst nicht so gut wie zuletzt. Doch nach dem 19:19-Ausgleich haben wir den offenen Schlagabtausch angenommen und mit etwas Glück einen wichtigen Punkt erkämpft“, sagte SSV-Spielertrainer Rolf Becker. Der SSV-Coach hofft nun am vorletzten Spieltag auf Nachbarschaftshilfe von Germania Oppum, die dann den punktgleichen TV Schwafheim empfängt. Die Oppumer kommen mit der Empfehlung eines 28:24 (12:9)-Erfolges über den Nachbarn TV Anrath. Neben Torhüter Julian Hofer zeigte Benedikt Seibel bei Oppum eine starke Vorstellung.

Nach drei Niederlagen in Folge gerät Verbandsligist TV Oppum mächtig ins Schlingern. Der einstige Verbandsliga-Tabellenführer ist nach der verdienten 26:32 (13:15)-Niederlage bei den Moerser Adlern nur noch Tabellenvierter, droht jedoch bei weiterem Ungemach noch weiter in der Tabelle durchgereicht zu werden. Zwei Spieltage vor dem Saisonende sind nun auch alle theoretischen Aufstiegschancen zunichte.

Ohne gleich drei verletzte Stammkräfte (Krumschmidt, Prondzynski, Tillmann) und den beruflich verhinderten Torhüter Lukas Haas bezogen die Oppumer in Kapellen eine verdiente Niederlage. Ausschlaggebend war erneut die schwache Angriffsleistung. So wurde nach einem 20:27-Rückstand die starke Aufholjagd (26:28) allzu leichtfertig wieder aus der Hand gegeben.

Einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machte Adler Königshof II nach einem hoch verdienten 32:29 (17:12)-Erfolg beim Hülser SV. Das Team von Trainer Maher Farhan geriet erst in der Schlussminute etwas ins schlingern. Christian Bothe wird den HSV Richtung Landesligist St. Tönis verlassen.