HSG Krefeld: Großer Respekt vor Minden

In Königshof tragen die Adler-Damen, die Herren und Drittligist HSG Krefeld am Sonntag ihre Partien aus.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Einen langen Handballmittag garantieren Adler Königshof und die HSG Krefeld am Sonntag. Zunächst spielen die Königshofer Landesliga-Frauen (12.40 Uhr) gegen den ASV Süchteln, danach folgen die Herren im Oberliga-Match (14.30 Uhr) gegen Unitas Haan. Den krönenden Abschluss bildet um 17 Uhr das Drittliga-Duell der HSG gegen die Bundesliga-Reserve von GWD Minden. Austragungsort ist die Königshofer Sporthalle.

Der Gegner aus Ostwestfalen wiederum ist kein Unbekannter, denn nach zweijähriger Zugehörigkeit zur Nordgruppe der 3. Liga kehrte die „Mindener Handballschule“ nun wieder in die Westgruppe zurück. Mit zuletzt zwei Siegen über Ratingen (32:23) und Wiesbaden (34:28) hat das Team von Trainer Markus Ernst mit 11:7 Zählern sogar Anschluss an die Spitze gefunden.

„Wir müssen gegen die starke und offensive 3-2-1-Deckung das richtige Mittel finden. Letztlich interessiert mich gar nicht, welche Spieler von Minden auflaufen, sondern ob sie an ihrem bisher gezeigten System festhalten. Aber davon ist einfach auszugehen“, hat HSG-Trainer Olaf Mast den Gegner genau analysiert.

Wie unberechenbar die Mindener sind, zeigt schon der Einsatz im letzten Spiel von Routinier Sebastian Bagats. Statt wie gewohnt auf der Mittel- oder halbrechten Angriffsseite, setzte der 29-jährige Allrounder mit acht Toren als Aushilfs-Kreisläufer Akzente. Davor brillierte in Duisburg bei der knappen 27:29-Niederlage der erst 21-jährige und 1,96 Meter lange Marius Traue mit 15 Feldtoren. „Minden bildet fast alle Spieler als Allrounder aus. Lediglich die Linkshänder tauchen tatsächlich rechts auf“, zeigt sich Mast vom System des Bundesligisten schwer beeindruckt.

Beim Sieg gegen Ratingen standen in Jugend-Nationalkeeper Joel Birlehm (18) und Junioren-Nationalkeeper Moritz Krieter (21) zwei Toptalente zwischen den GWD-Pfosten. Erste leise Gehversuche bei der HSG machte mittlerweile Mirko Szymanowicz nach seinem Bandscheibenvorfall, die mit leichter Ballberührung endeten. „Doch bis Mirko zur Kontaktsportart Handball zurückkehrt, wird noch einige Zeit vergehen“, ist sich Mast sicher.