VfR Fischeln peilt den zehnten Sieg an

Der TuS Bösinghoven muss gegen seinen Lieblingsgegner Baumberg punkten.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Punktausbeute des VfR Fischeln lässt die Konkurrenz in der Oberliga wahrlich vor Neid erblassen. Vor dem Gastspiel bei Ratingen 04/19 am Samstag peilen die Krefelder im elften Spiel schon den zehnten Saisonsieg an. Der Aufsteiger enteilt an der Spitze allmählich seinen Verfolgern. Doch die offizielle Zielsetzung des VfR, die Klasse zu halten, will Trainer Josef Cherfi trotz des Siegeszuges nicht vor der Winterpause umformulieren. Dafür nimmt der Fischelner Lehrmeister lieber Verbesserungen an seinem Projekt vor: Auch beim jüngsten Sieg gegen SW Essen schlichen sich Nachlässigkeiten ein, die jedoch unbestraft blieben.

„Wir müssen kompakter stehen und das Zentrum schließen. Da müssen wir schneller verschieben“, so Cherfi. Den Kontrahenten Ratingen beschreibt der Trainer als „junge und spielstarke Mannschaft, die Tempo machen kann“. Mit Toren hat der Gegner bisher nicht gegeizt. Es muss damit gerechnet werden, dass Ratingen mit einer unachtsamen Fischelner Elf nicht so großzügig verfährt wie SW Essen in der Vorwoche.

Im Offensivspiel steht Regisseur Kevin Breuer wieder zur Verfügung, Mittelfeldspieler Sven Kegel ist nach seinem eingeklemmten Rückennerv „ein Mann für die Bank“. Der Langzeitverletzte Bonko Smoljanovic befindet sich wieder im Lauftraining.

Der TuS Bösinghoven steht unter Druck. Am Samstag müssen im Heimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg drei Punkte her, damit sich die Meerbuscher von den Abstiegsrängen distanzieren können. Ohnehin wäre die Mannschaft um die Trainer Olivier Caillas und Robert Palikuca gut beraten, aus den beiden Spielen gegen Baumberg und Turu Düsseldorf möglichst viel mitzunehmen. Denn in den nachfolgenden Spielen bekommt es der TuS mit der tabellarischen Elite zu tun. „Baumberg ist mit einem hochwertigen Kader schwach in die Saison gestartet, aber sie werden vor dem Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen heiß sein“, sagt TuS-Coach Robert Palikuca.

Ohne die Heimstärke sähe es düster aus in Bösinghoven. Drei Heimsiege gegen Hilden, Sonsbeck und Kapellen kaschieren die vielen mäßigen Auftritte der Mannschaft. Dabei spielt der TuS auswärts nicht viel schwächer, nutzt aber zu wenige seiner Tormöglichkeiten und ist durch Fehler im Aufbauspiel anfällig. Da kommt der nächste Gegner gerade Recht. Baumberg zählt zu den Lieblingsgegnern des TuS: Keine der vergangenen fünf Begegnungen verlor Bösinghoven. Beim TuS fehlen neben den verletzten Purisevic und Özer auch Acikgöz (Rotsperre) und Caillas (Gelbsperre). Dennis Lerche und Tobias Klemt sind angeschlagen. anle/weki