Handball HSG vor Wochen der Wahrheit
Krefeld. · Aufsteiger Großenheidorn kommt, danach Duelle gegen Topclubs.
Die Handballer der HSG Krefeld marschieren im Stil eines Spitzenreiters durch die 3. Liga. Sieben Siege in Folge, zuletzt der 33:23-Sieg beim Schlusslicht Langenfeld. Nun steht im MTV Großenheidorn am Samstag ab 19 Uhr in der Glockenspitzhalle der große Unbekannte vor der Tür. Der Aufsteiger aus Niedersachsen startete mit 0:8-Punkten, überraschte dann mit Heimsiegen gegen die Bergischen Panther sowie Gummersbach. Selbst gegen Titelanwärter Leichlinger TV gab sich das Team vom Steinhuder Meer nur knapp mit 34:36 geschlagen.
Rogawska: „Wir sind gut beraten, uns auf uns zu konzentrieren“
In Ex-HSG-Akteur Thorben Buhre ist bei Großenheidorn zwar ein bekanntes Gesicht zu finden. Doch der gelernte Zimmermann, der 2017 zu seinem Stammverein zurückkehrte, fehlt langfristig wegen eines Kreuzbandrisses. Trainer Ronny Rogawska orientierte sich ausgiebig per Video: „Wir sind gut beraten, uns auf unser erfolgreiches Spiel zu konzentrieren. Gegen Langenfeld haben wir mit drei verschiedenen Abwehrformationen agiert, das lief sehr gut.“ Der HSG-Coach will unbedingt den fünften Heimsieg einfahren, bevor eine Woche später die schwere Auswärtsaufgabe bei der Bundesliga-Reserve von GWD Minden wartet. Danach folgt schon das Gipfeltreffen in Krefeld mit dem punktgleichen Leichlinger TV. Dabei kann Rogawska personell aus dem vollen schöpfen, setzte in Langenfeld gezielt in Abwehr und Angriff auf Routinier Gerrit Kuhfuß, der seine Aufgabe souverän löste. Selbst Linkshänder Philipp Liesebach erhielt nach einer Schambeinverletzung die ersten fünf Spielminuten und ist damit eine weitere Option. Nach seinem Kreuzbandriss fehlt damit lediglich noch Henrik Schiffmann. Der 24-Jährige befindet sich im Mannschaftstraining, mischt laut Rogawska munter mit: „Ein Einsatz gegen Großenheidorn kommt aber noch zu früh.“