Handball Ciupinski ebnet Weg zum Sieg
Krefeld · Der 29-jährige Spielmacher zeigt beim 35:27-Erfolg von Drittligist HSG Krefeld über GWD Minden II eine starke Vorstellung.
Die HSG Krefeld ist schnurstracks auf dem Weg zur westdeutschen Meisterschaft. Dank einer Galavorstellung in der ersten Hälfte bezwang der Tabellenführer der 3. Liga im Top-Spiel des 25. Spieltages die hoch vorgewettete Bundesliga-Reserve von GWD Minden II mit 35:27-Toren.
Fünf Spieltage vor dem Saisonende bleiben die Krefelder mit acht Punkten Vorsprung unangefochten an der Spitze. Bereits im Heimspiel am Freitag, 5. April, gegen Menden könnte, ein Sieg in Leichlingen am Freitag, 29. März, vorausgesetzt, in der Glockenspitzhalle die Meisterschaft gefeiert werden. Der Star ist die Mannschaft – unter dieser Überschrift wirbt Trainer Ronny Rogawska seit Monaten, betont damit, dass alle Spieler seines Kaders eminent wichtig seien.
Rogawska spricht von bester erster Hälfte der Saison
Gegen Minden begann der dänische Trainer bereits nach 15 Minuten mit dem munteren Wechselspiel, beorderte immer wieder frische Kräfte auf das Spielfeld: „Ich wollte den Druck gegen Minden hochhalten. Da benötigen die Spieler einfach kleine Verschnaufpausen. Aber dieses Mal hat einfach alles gestimmt, es war kein Leistungseinbruch zu sehen. Wir haben die beste erste Hälfte in der Saison gespielt.“
Rogawska ließ das Rumjammern verstummen, aufgekommen mit den Ausfällen von vier Stammkräften, die die Sorge nährten, dass es gegen Minden nicht zu einem Sieg reichen könnte. Die 1082 Zuschauer in der Glockenspitzhalle feierten ein Handballfest, selbst als die Gastgeber in der zweiten Hälfte ein wenig das Tempo herausnahmen und den Sieg verwalteten.
Beruf und Sport unter
einen Hut bringen
Spieler des Tages war Simon Ciupinski. Der 29-Jährige empfahl sich mit einer blitzsauberen Leistung für eine Vertragsverlängerung bei der HSG Krefeld. Doch derzeit sieht Ciupinski kaum die Möglichkeit, Beruf und Sport unter einen Hut zu bringen.
HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz sagt: „Die Leistung von Simon war spitze. Wir sind mit ihm im Austausch, vielleicht können wir ihm eine Alternative bieten. Aber im Moment ist nichts spruchreif.“ Der ehemalige Hagener warf sechs Tore.