HTC Blau-Weiß: Wann reißt die Negativserie?

Der Tennisverein wartet schon seit fast drei Jahren auf einen Sieg in der Bundesliga.

Krefeld. Gleich zwei Aufgaben stehen für den HTC Blau-Weiß Krefeld in der Tennis-Bundesliga an. Morgen gastiert das Stadtwaldteam beim 1. FC Nürnberg und am Sonntag steigt das Derby im Grafenberger Wald beim Rochsuclub Düsseldorf.

Im Lager der Krefelder herrscht trotz der Auftaktniederlage gegen den TK GW Mannheim Zuversicht, dass endlich wieder gepunktet wird. „Ich bin sehr guter Dinge, dass wir eines der beiden Spiele gewinnen werden“, sagte Teamchef Olaf Merkel. Der Tag rückt immer näher, an dem sich die Serie der Niederlagen für Blau-Weiß auf nunmehr drei Jahre summiert. Es war der 9. August 2009 mit dem 4:2-Sieg in Mannheim. Als wenn sich die Tenniswelt in der Zwischenzeit gegen den HTC Blau-Weiß Krefeld verschworen hat, denn trotz so manch guter Spiele gab es bisher keinen Sieg.

Letztes Beispiel war die Partie am vergangenen Sonntag, als Merkel eine gute Crew gegen ein recht mittelmäßiges Mannheimer Team aufbot. Aber es war wie immer, Blau-Weiß spielte gut, doch die Big-Pionts machte der Gegner, auch wenn es manchmal nur Netzroller oder knappe Linienentscheidungen waren.

Für das Spiel in Nürnberg haben die Blau-Weißen noch einmal zugelegt. „Es spielt gegen die Franken das beste Team, das ich habe“, sagte Merkel. Auf dem Spitzenplatz wird erneut der Slowene Grega Zemlja auftreten. Mit ihm hat Merkel wahrscheinlich einen Glücksgriff getätigt, denn er zeigte vergangene Woche sehr gutes Tennis. Auf Position zwei agiert Inigo Cervantes aus Spanien, der, so wie die Zuschauer erkannten, sicherlich noch Luft nach oben hat und dies nun bestätigen kann.

Erstmals wird der Niederländer Thomas Schoorel antreten. Er ist die Nummer vier im Tableau der Blau-Weißen. Schoorel ist mit über zwei Metern eine Riese unter den Tennis-Cracks, ihm traut Merkel viel zu. Schließlich wird in Nürnberg noch Maximo Gonzalez, den die Krefelder bestens kennen, im Team stehen. Zum Vergleich, Gonzales spielte im Vorjahr auf Position eins bzw. zwei in Krefeld und muss nun stärkeren Akteuren den Vortritt lassen.

Ähnlich wie Krefeld hat sich auch Nürnberg dem Klassenerhalt verschrieben. Es ist damit zu rechnen, dass die Franken mit ihrem Dauerteam Jan Mertl, Alexander Flock, Dieter Kindlmann und Daniel Uhlig antreten werden. Auch die Begegnung beim Rochusclub dürfte interessant werden. Nachdem die Düsseldorfer ihr Team merklich abgespeckt haben, steht der Titelgewinn nicht mehr auf der Agenda, jetzt ist dort ebenfalls nur der Klassenerhalt das Ziel.