HTC: Premiere gegen Bremerhaven

Blau-Weiß startet am Sonntag mit einem Heimspiel in die neue Bundesliga-Saison.

Potito Starace wird am Sonntag für den HTC Blau-Weiß aufschlagen.

Potito Starace wird am Sonntag für den HTC Blau-Weiß aufschlagen.

Foto: dpa

Krefeld. Morgen um 11 Uhr beginnt die Saison der Tennis-Bundesliga. Sechs Wochen lang bewerben sich zehn Mannschaften um die Meisterschaft, zwei Teams müssen am Ende absteigen. Der Niederrhein ist mit vier Mannschaften vertreten, und zwar dem Rochusclub Düsseldorf, HTC Blau-Weiß Krefeld, Blau-Weiß Neuss und dem Aufsteiger Gladbacher HTC.

Dazu kommen mit dem deutschen Meister TC Kurhaus Lambertz Aachen sowie BW Halle noch zwei weitere Teams aus Nordrhein-Westfallen. Die übrigen Mannschaften sind der TK GW Mannheim, TC RW Erfurt, Bremerhavener TV und TV Reutlingen.

Die neue Spielzeit wird hochinteressant. „Das ist mit Abstand die stärkste erste Liga, die es je gegeben hat. Jeder kann jeden schlagen“, sagte Detlev Irmler, der erfahrene Teamchef des Rochusclubs Düsseldorf. Alle Bundesligisten haben personell mächtig aufgerüstet. Der TK Kurhaus Aachen, Blau-Weiß Halle, Rot-Weiß Erfurt und Grün-Weiß Mannheim sind seit Jahren schon die Favoriten der Liga. Danach folgt ein breites Feld von Mannschaften, die nahezu gleichwertig sind.

Etwa 50 Akteure, die in der Bundesliga gemeldet sind, gehören zu den Top 100 der ATP-Weltrangliste. Die besonderen Zugpferde sind natürlich die beiden deutschen Akteure Thommy Haas (Mannheim) und Philipp Kohlschreiben (Aachen). Aber auch der Bundesliga-Aufsteiger Gladbacher HTC hat mächtig zugelegt und kann mit Jerzy Janowicz, Ivo Karlovic, Guillermo Garcia-Lopez und Dustin Brown hochklassige Akteure aufbieten.

Allerdings braucht sich der HTC BW Krefeld nicht zu verstecken. Teamchef Olaf Merkel hat eine schlagkräftige Crew zusammengestellt, und diese wird vom österreichischen Spitzenspieler Jürgen Melzer angeführt.

Wer allerdings am Sonntag im Heimspiel gegen den Bremerhavener TV (ab 11 Uhr) im Krefelder Trikot antritt, stand gestern Abend bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Lediglich die beiden Italiener Potito Starace und Flavio Cipolla sind fest für Sonntag gebucht. Alle weiteren relevanten Akteure sind noch auf Europas Plätzen aktiv. In Alessandro Giannessi, Renzo Olivo, Matteo Viola und Maximo Gonzalez standen gestern gleich vier Spieler des HTC beim Challenger-Turnier im italienischen Padua im Viertelfinale. Beim Turnier in Marburg hat Martin Allund das Viertelfinale erreicht und spielt dort gegen Joao Souza, der auf der Lohnliste des Bremerhavener TV steht.

Beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon steht Spitzenspieler Jürgen Melzer im Doppel mit Feliciano Lopez noch im Wettbewerb. „Bis heute Abend ist vieles geklärt. Wir werden sicher ein hochkarätiges Team präsentieren“, sagte Teamchef Merkel.