KEV ’81 soll Talentschmiede der Pinguine werden
Oberliga-Team des Vereins will in der neuen Saison unter die besten Acht.
Krefeld. Das Drittliga-Eishockey-Team des Krefelder EV ’81 steht schon jetzt für die ab Oktober beginnende Saison. Gestern Abend gingen die jungen Spieler zum Ausdauertraining aufs Rennrad. So weit ist derzeit kein anderer Klub in der zwölf Mannschaften umfassenden Oberliga (dritte Liga). Nach der beendeten Kooperation mit dem EHC „Preussen“ will der KEV die zweite Saison in dieser sehr starken Liga alleine angehen. „Wir sind ein Ausbildungsverein für die Fortbildung unserer talentierten Jugendspieler aus dem Team in der Deutschen Nachwuchs Liga“, sagt Obmann Achim Staudt.
Der 52-Jährige stellte gestern das Gesamt-Konzept vor, in dem die Pinguine ebenso eine wichtige Rolle spielen wie das DNL-Team des KEV. Oberstes Ziel ist, junge, talentierte Spieler an die Pinguine-Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) heranzuführen und ihnen in der Oberliga Spielpraxis auf hohem Niveau zu ermöglichen. 80 000 Euro lässt sich dies der KEV ’81 kosten, und im Gegensatz zu manchem Klubs in der Oberliga ist der Etat schon durchfinanziert. „Das heißt nicht, dass wir nicht noch Sponsoren suchen, um die Vereine finanziell zu entlasten“, betont Staudt.
Auch die sportliche Zielsetzung ist anders als im Vorjahr (Klassenerhalt). KEV-Trainer Elmar Schmitz will diesmal unbedingt unter die besten Acht („Nur das bringt uns wirklich weiter.“). Das wird schwer werden, denn in Frankfurt, Kassel oder Bad Nauheim wird mächtig aufgerüstet, auch die anderen Top-Teams wie Vorjahresmeister Dortmund, Hamm, Königsborn, Essen oder Aufsteiger Neuwied sind derzeit rege auf dem Spielermarkt aktiv.
Neu im KEV-Kader ist der aus Frankfurt gekommene Christian Wendler (22 Jahre) als Torhüter — die Leitlinie lautet: Krefelder Spieler für eine Krefelder Mannschaft. Und so kehren André Grein (39 Jahre aus Essen), Philipp Hendle (24), André Österreich (27, beide aus Ratingen), Thomas Dreischer (22, Zweite Liga Hannover Indians) und Sven Schiefner (21, aus Ratingen) zurück. Hinzu kommt der 19-jährige Niklas Solder (aus dem Kölner DNL-Team). Geblieben sind Lorenzo Maas, Maximilian Schielke, Raphael Niederehe, Tom Giesen, David Bineschpayouh und Dennis Swinnen, Robin Beckers, Stefan Bronischewski, Artem Klein, Patrick Klöpper, Jan Lankes, Kai Oltmanns, Kevin Orendorz, Christian Schlesiger und Christian Kretschmann.