KFC ist neuer Stadtmeister im Hallenfußball

Die Uerdinger haben im Finale gegen Preussen Krefeld mit 4:2 das bessere Ende für sich.

Krefeld. Der KFC Uerdingen ist Hallenstadtmeister. Das von Siggi Herbrechter betreute Team aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft setzte sich im Finale gegen Preussen Krefeld mit 4:2 durch und konnte den größten der acht von der Westdeutschen Zeitung gestifteten Pokale in die Luft heben.

Von Beginn an war das Endspiel hart umkämpft. Zwar erwischten die Uerdinger den besseren Start, Ahmet Isiklar traf zur Führung für den KFC, doch dann waren die Preussen minutenlang am Drücker. Tobias Marseille gleich zum 1:1 aus, nachdem die schwarz gekleideten KTSV-Spieler zuvor viel Pech hatten. Als dann Falcone zur Führung traf, wähnten sich die Preussen schon als Sieger. Doch der KFC konnte den Schalter wieder umlegen und drehte das Spiel durch Saka und Keppeler.

Die Entscheidung brachten zwei Zwei-Minuten-Strafen gegen Preussen Krefeld. Erst foulte Christian Breuer, dann meckerte Jonas Schüler, bis er runter musste. Keppeler erhöhte nach dem Ausgleich durch Saka mit einem Doppelpack auf 4:2 für die Uerdinger. Beide Teams fahren nun zum Mastersturnier in Dülken.

Für prächtige Stimmung in der Glockenspitzhalle sorgten die rund 150 KFC-Fans, die ihr Team lautstark unterstützten und nach dem Finalsieg minutenlang feierten. Insgesamt kamen am Finaltag rund 1200 Zuschauer. Die größten Überraschungen des Turniers bescherten die Teams des VfR Fischeln, Umutspor und der SG Gartenstadt. Fischeln schaffte es als Landesligist nicht über die Vorrunde hinaus. Der VfR wurde nur Dritter der Gruppe C. Dies lag vor allem an der starken SG Gartenstadt, die als Zweiter in die Finalrunde einziehen konnte. Am Ende stand für die Rather Platz neun zu Buche.

Umutspor, wie die SG ein B-Ligist, hatte schon in der Vorrunde aufhorchen lassen, und zeigte auch in den Gruppenspielen der Endrunde gute Leistungen. Als Gruppendritter verpasste Umutspor nur knapp den Sprung ins Halbfinale und war im Spiel um Platz fünf Spielsport unterlegen. Der KFC und der Linner SV machten in dieser Gruppe das Rennen. In der zweiten Endrundengruppe setzten sich Preussen Krefeld und der Hülser SV durch. Linn gewann das Duell um Platz drei gegen Hüls mit 4:1. Der gastgebende VfB Uerdingen wurde Siebter. Zudem holte sich das Team von Trainer Manuel Fernandez noch zwei WZ-Auszeichnungen: Als bester Nachwuchsspieler empfahl sich der 19-jährige Mevlüt Zengin (acht Tore), Fabian Mertens wurde zum besten Torhüter gewählt. Die Ehre des besten Spielers gebührte Kosi Saka vom KFC Uerdingen. Das Rennen um die Torjäger-Krone gewann, wie im Vorjahr, Anil Arslan (Linner SV) mit 10 Treffern.