Krefelder sind für Weltmeisterschaft gut gerüstet

Am Mittwoch beginnen in Bulgarien die Titelkämpfe der Altersklasse U23.

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Krefeld. Ein Großaufgebot von sechs Ruderern und einer Trainerin stellt der Crefelder Ruder-Club bei der morgen beginnenden U23-Weltmeisterschaft in Plovdiv/Bulgarien. Zur Vorbereitung weilte das gesamte deutsche Team in Ratzeburg im Trainingslager. Dort schwitzten auch die Krefelder Marc Leske, Michaela Staelberg, Marisa Staelberg, Jonathan Rommelmann, Laurits Follert und Jacob Schulte-Bockholt auf dem legendären Ratzeburger See.

Aber nicht nur auf dem Wasser, sondern auch auf dem Fahrrad und im Kraftraum wurde an der Kondition gefeilt und fleißig gearbeitet. „Das ist für alle ein strammes Programm gewesen“, sagt Trainerin Sabine Tschäge.

Für Laurits Follert, der beim World-Cup internationale Erfahrung im A-Bereich sammelte, ist die weitere Entwicklung in Ratzeburg mit dem Achter gut gelaufen, auch wenn er aufgrund von Rückenproblemen zwei Tage pausieren musste.

Dass es im leichtgewichtigen Männer-Doppelzweier immer eines der größten Meldefelder gibt, damit haben Jonathan Rommelmann und Philipp Grebner (Mainz) gerechnet. Dass es 28 Boote werden, ist dann doch ein überwältigendes Meldeergebnis. „Wir wussten ja, dass die Konkurrenz wahrscheinlich zahlenmäßig sehr groß wird, aber wir lassen uns nicht schocken. Philipp und ich haben in der Saison gut zusammen gefunden, und das Trainingslager hat uns weiter gebracht“, sagt Rommelmann, der mit einem grippalen Infekt vier Tage pausieren musste.

Im Vierer mit Steuermann sitzen mit Marc Leske und Jacob Schulte-Bockholt zwei Krefelder. „Nachdem wir nochmal eine Messbootfahrt hatten, hat es bei uns im Vierer Klick gemacht. Die Probleme, die wir in der vorderen Umkehr hatten, konnten wir beheben“, sagt Schulte-Bockholt, der sich anders als sein Teamkollege, nach bestandenem Abitur, voll auf das Training konzentrieren konnte.

Marisa Staelberg wollte mit ihrer Zweier-Partnerin Sophie Oksche (Ingolstadt) direkt im Trainingslager loslegen, doch ein nicht geplanter Einsatz beim World-Cup für Oksche hat die Vorbereitung durcheinander gebracht. Mit fünftägiger Verspätung sollte es losgehen, aber Oksche hatte sich in der ersten Trainingseinheit eine Verletzung zugezogen. Nach anfänglich schlechter Prognose konnte dann aber doch nach vier Tagen Ausfall wieder gerudert werden.

Michaela Staelberg muss sich nach einer verkorksten zweiten Rangliste mit der Rolle der Ersatzfrau anfreunden. Die 20-Jährige hat ein gutes Trainingslager absolviert und kann einige Erfahrungen mit in die nächste Saison nehmen. Red