Landesliga: VfL Tönisberg hat Platz zwei im Visier

VfB Uerdingen steht bei Turu Düsseldorf II unter Zugzwang.

Krefeld. Der VfL Tönisberg hat das Nachholspiel in der Fußball-Landesliga, Gruppe 3, gegen Aufsteiger RSV Praest mit 4:2 gewonnen. Damit setzten die Berger die Forderungen ihres Trainers Siggi Sonntag um und zeigten die richtige Reaktion auf die schwache Leistung gegen Viktoria Goch. Gegen Praest kam der VfL vor allem im zweiten Durchgang richtig ins Rollen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit Toren von Sezgin Baran (4., Praest) und dem Ausgleich durch Francesco Reale (35.) traf Michael Schmitz vier Minuten nach Wiederanpfiff zur Tönisberger Führung. In der Folge lief es dann bei der Sonntag-Elf. Reale mit seinem zweiten Streich (60.) sowie Torjäger Tobias (71.) spielten eine beruhigende 4:1-Führung heraus. In der Schlussphase markierte schließlich Baran mit seinem zweiten Treffer für die Gäste den 4:2-Endstand. Mit dem Sieg ist der VfL bis auf einen Zähler zum Zweitplatzierten 1. FC Kleve aufgerückt. Morgen geht es für Tönisberg beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Budberg weiter.

Zwei Spieltage vor dem Saisonende steht der VfB Uerdingen unter Zugzwang, denn beide Begegnungen müssen gewonnen werden, wenn sich das Team vom Rundweg die Chance zum Klassenerhalt erhalten will. Zunächst müssen die Uerdinger morgen bei Turu Düsseldorf II antreten, zum Abschluss am 9. Juni kommt der SV Lürrip. Natürlich sind die Uerdinger aber auch auf Schützenhilfe angewiesen, denn die Ergebnisse des SC Rheindahlen, Rheydter SV und SC Eller sind enorm wichtig. Sollten Rheydt und Eller morgen gewinnen, wäre der Abstieg besiegelt.

Doch Trainer Stefan Rex geht die letzten Spiele locker an: „Wir haben zuletzt toll gespielt und fahren mit Selbstvertrauen, aber auch Respekt zum Gegner.“ Allerdings fehlen wegen Rotsperren Ömer Uzbay, Marcel Dunger und Ercan Yilmaz, aus privaten Gründen ist Kadir Demir nicht dabei. Derweil laufen die Planungen für die neue Saison. Vom TuS St. Hubert wurden Boris Vertkin und Woijciech Ludwig verpflichtet. Dazu wechselt Alexander Haybach vom TSV Bockum zum Rundweg. Zehn Akteure haben unabhängig vom Klassenerhalt verlängert.

Die VSF Amern haben die Chance, durch einen Heimsieg gegen den Rheydter SV in der Tabelle punktemäßig zum Tabellensechsten SC Düsseldorf-West aufzuschließen. Doch dazu muss die Mannschaft von Trainer Rainer Bruse die Heimschwäche ablegen. „Wir haben in dieser Saison allein gegen die Abstiegskandidaten Uerdingen und Grevenbroich insgesamt elf Punkte liegen lassen“, warnt Bruse, der mit seinem Team unbedingt die 44-Punkte-Marke aus dem Vorjahr knacken will. „Das war nach dem Klassenerhalt unser weiteres Ziel in dieser Saison, und mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen würden wir dieses auch erreichen“, sagt der Trainer, der wieder auf Max Kapell, Axel Schumacher und Kostantinos Agathagelidis zurückgreifen kann. hoss/RZ /spo