Krefeld Pinguine Mehr als zwei gute Drittel nötig

Die Krefeld Pinguine wollen die verlorenen Punkte gegen Düsseldorf heute in Bremerhaven holen.

Foto: Lothar Strücken

Krefeld. Trainer Franz-David Fritzmeier sieht sich beim Blick auf die Tabelle bestätigt. Drei Punkte bis Rang sechs. Trotzdem sind die Pinguine mit zwölf Zählern aus zehn Spielen nur Vorletzter. „Die DEL ist so ausgeglichen, wie wohl nie zuvor“, sagt Fritzmeier. So weiß er auch die Leistungen seiner Mannschaft vom vergangenen Wochenende nicht nur anhand der Ergebnisse zu messen. „In Straubing machen wir sieben Tore, obwohl wir gar nicht so viele Chancen hatten. Gegen Düsseldorf haben wir zig Chancen, treffen aber nur zweimal und verlieren dann nach Verlängerung“, berichtet Fritzmeier, der mit den vier Punkten vom Wochenende aber durchaus leben kann. „Derzeit entscheiden die Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlagen in der DEL. Es ist alles verdammt eng. Die Liga ist brutal ausgeglichen.“

Die Torschussstatistik bereitet den Pinguinen Probleme Umso wichtiger, dass die Pinguine heute beim Aufsteiger Bremerhaven die Serie von zuletzt zwei gewonnenen Spielen in der Fremde fortsetzen. Doch das wird nicht leicht. „Ich bin fast ein bisschen froh, dass sie Berlin geschlagen haben, denn jetzt hat jeder in der Liga gesehen, dass Bremerhaven ebenbürtig ist. Bremerhaven spielt ohne Druck und jeder Spieler genießt es, in der DEL auflaufen zu dürfen — das macht sie so gefährlich“, so Fritzmeier.

Für seine Mannschaft wird es heute darauf ankommen, über 60 Minuten auf dem Eis zu überzeugen. Gegen die DEG lief es für die Schwarz-Gelben 40 Minuten lang richtig gut. In der Statistik standen bei den Pinguinen nach zwei Dritteln 29:19 Schüsse. Ein schwächeres Drittel und 31 Sekunden in der Verlängerung später lautete die Schussstatistik plötzlich 34:36.

Franz-David Fritzmeier zu den Einsatzchancen von Daniel Pietta in der heutigen Partie gegen Bremerhaven

Damit schafften die Pinguine es auch im zehnten Saisonspiel nicht, bei der Torschussstatistik besser auszusehen, als der Gegner. „Wir müssen vor allem die Anzahl unserer Fehler reduzieren. Besonders die Scheibenverluste in der Vorwärtsbewegung sind brandgefährlich“, sagt Fritzmeier.

Dafür kamen die Schwarz-Gelben gegen Düsseldorf zum ersten Mal in dieser Saison richtig gut in ein Spiel und konnten zur ersten Sirene eine Führung mit in die Kabine nehmen. Hinten besser verteidigen und vorne effektiver treffen sein: So lautet Fritzmeiers Marschroute für die Partie in Bremerhaven, für die der Trainer unmissverständlich klarstellt: „Wir brauchen die Punkte.“

Ob Daniel Pietta in Bremerhaven mitwirken kann, entscheidet sich erst beim heutigen Abschlusstraining im Königpalast. „Die Chancen stehen 50:50. Wenn er noch Probleme hat, wird er nicht spielen“, berichtet der Pinguine-Trainer. Pietta klagte nach einem Check gegen den Kopf durch Stephan Daschner im letzten Drittel gegen die DEG über Schmerzen und konnte in der Schlussphase nicht mehr eingesetzt werden. Zu einer möglichen Verpflichtung von Christian Ehrhoff sagt Fritzmeier: „Wir haben miteinander geschrieben. Es wäre sicher ein Leichtes, ihn wieder in die Mannschaft zu integrieren.“