Niederrheinpokal: Ernstfall für KFC, Fischeln und Meerbusch
Die Fußball-Oberligisten treten Samstag und Sonntag im Niederrheinpokal zu den ersten Pflichtspielen der Saison an.
Krefeld. Es wird ernst für die Oberligisten KFC Uerdingen, VfR Fischeln und TSV Meerbusch. Die Zeit der Experimente ist vorbei. Jeder Patzer hat nun Folgen. Zu Beginn der Saison stehen im Niederrheinpokal drei lösbare Aufgaben an. Das K.o.-Turnier über sechs Runden ist auch immer die Hoffnung einen kleinen Obolus für die Vereinskasse. Immerhin spielen Drittligist MSV Duisburg und die Regionalligisten Wuppertaler SV und Titelverteidiger RW Essen mit, die ihrerseits auch viele Zuschauer mitbringen. Zudem träumen viele Clubs immer wieder vom Einzug in den DFB-Pokal. So geht es für die hiesigen Vertreter los:
Die letzten Eindrücke waren sehr gut. Spielfreude und Zielstrebigkeit waren beim KFC erkennbar. Die Mannschaft von Trainer André Pawlak gastiert schon Samstag (15 Uhr) bei Landesligist Arminia Klosterhardt. Die Begegnung wird auf einem engen Kunstrasenplatz ausgetragen, ein vermeintlicher Wettbewerbsvorteil für die Oberhausener. Pawlak hofft auf die Einsätze von Tanju Öztürk, Aleksandar Pranjes und Pascal Schmidt, die unter der Woche angeschlagen waren. Pawlak: „Wir werden keine Experimente wagen. Wir haben auf Kunstrasen trainiert. Man muss mit der nötigen Einstellung ins Spiel gehen. Es darf keine Ausrede geben. Das sollte für meine Mannschaft aber kein Problem sein.“
Nie hatte Trainer Josef Cherfi in der zurückliegenden Vorbereitung seinen kompletten Kader mal bei einem Spiel zusammen. Im ersten Pflichtspiel der Saison, Sonntag beim Landesligisten SV Sonsbeck (15 Uhr) aber wird dies weitgehend der Fall sein. Nur für Klaas Kurzke und Angelo Recker kommt die Partie zu früh. Für den jüngsten Zugang Selim Özdemir lag gestern noch keine Spielberechtigung vor. Nicht alle Spieler befinden sich durch Verletzungen und Urlaube auf dem selben Fitness-Level. Ein Problem. Deniz Durmus sitzt weiter bei seinem ehemaligen Club Gölbasispor in der Türkei fest. Eine fünfstellige Ablöse wird gefordert (WZ berichtete). Cherfi: „Priorität hat die Meisterschaft. Dennoch wollen wir so weit wie möglich kommen.“ Auf Rote Karten wie im Vorjahr würde der 50-Jährige aber gerne verzichten.
Der letzte Test wurde bestanden. Mit 5:0 besiegte die Mannschaft von Trainer Robert Palikuca die U19 von Fortuna Düsseldorf. Nun geht es Sonntag zum ambitionierten Düsseldorfer Bezirksligisten SG Unterrath (15 Uhr). Gegen den klassentieferen Gegner sollten die Langzeit-Ausfälle von Johannes Walbaum, Dennis Schmidt oder Daniel Klinger zu kompensieren sein. Wahrscheinlich ist, dass Palikuca vor dem Beginn der Oberliga noch einmal Akteuren aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten gibt. Der Sportliche Leiter Christoph Peters sagt: „Ein klarer Sieg mit zwei bis drei Toren Differenz sollte es schon werden.“