Allerdings hatte der Bayer-Athlet alles gegeben, denn ein Magen-Darm-Infekt, den er sich im Inselstaat eingefangen hatte, steckte dem Gymnasiasten in den Knochen. Gleich nach dem Wettkampf wurde er von ersten Fieberattacken geschüttelt und von seiner Mutter Claudia und Vater Frank zum Arzt begleitet.

Die Erklärung für den Leistungseinbruch lag so auf der Hand. Die Enttäuschung bei Krefelds einzigem Olympia-Teilnehmer war entsprechend groß. Auf Bahn fünf des Bishan-Stadions war Schmitz im Sog von Favorit und Goldmedaillengewinner Luguelin Santos aus der Dominikanischen Republik allerdings sein Rennen auch zu schnell angegangen und musste seinem zu hohen Tempo auf der Zielgeraden Tribut zollen.

Santos rettete sich mit 47,11 Sekunden knapp vor dem Südafrikaner Ruan Greyling (47,22 Sek.) und dem Kenianer Alfas Kishoyan (47,24 Sek.) ins Ziel. Sollte der Blondschopf schnell wieder auf die Beine kommen, bleibt bis Donnerstag noch Zeit das Gastgeberland näher kennenzulernen.