Pinguine stolpern über Iserlohn
Krefeld verliert das Heimspiel gegen die Roosters klar mit 1:4.
Krefeld. Mit dem Ziel, die beiden Auswärtspunkte aus der Partie in München zu vergolden, sind die Krefeld Pinguine ins Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters gegangen. Doch das letzte Duell vor dem Beginn der Länderspielpause, in der Daniel Pietta für die Schwarz-Gelben beim Deutschland-Cup vertreten sein wird, verlief zu Beginn nicht nach dem Geschmack von Trainer Rick Adduono und seinem Team. Nach zuletzt drei Siegen in Serie kamen die Gäste um Ex-Pinguin Boris Blank mit einer breiten Brust in den König-Palast und untermauerten dies im ersten Drittel auch. Tomas Duba, der wieder zwischen die Pfosten zurückgekehrt war, hatte richtig was zu tun.
Auf der Gegenseite waren die Angriffsversuche der Hausherren zu harmlos und nicht strukturiert genug. In der 14. Minute vergaben Daniel Pietta und Adam Courchaine jedoch eine doppelte Großchance zur Führung. Wie es besser geht, zeigten die Gäste. Whitmore traf nur eine Minute nach der Doppelchance zur Führung für die Gäste. Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da verhinderte Duba mit zwei starken Reflexen bei einer Dreifachchance von Whitmore im Verbund mit dem Pfosten sogar das sichere 0:2 gegen Dupont.
Die Gastgeber gerieten mächtig unter Druck und beantworteten diesen einfach mit dem Treffer zum 1:1. Courchaine behielt allein vor Gäste-Schlussmann Lange mit der Rückhand die Nerven (25.). Die Partie schien zu kippen, da der KEV jetzt besser kombinierte. Doch genau in diese Phase hinein geschah ausgerechnet dem sonst so sicheren Duba ein Fehlpass, den Whitmore in Unterzahl zur erneuten Führung nutzte (29.). Die Pinguine versuchten schnell zu antworten, scheiterten aber immer wieder an Lange oder dem eigenen Unvermögen. Und in der Defensive hatten David Fischer, dem man seine immer noch nicht abgeklungene Handverletzung bei jedem Schussversuch von der Blauen Linie deutlich anmerkte, und Co. alle Hände voll zu tun.
Also hieß es, wie in München auch, im Schlussdrittel einen Rückstand zu drehen. Courchaine hatte den Ausgleich auf der Kelle, im Gegenzug düpierte Blank Duba und traf zum 3:1 für die Roosters — die Vorentscheidung (42.). Sieben Minuten später legte Giuliano das 4:1 nach, was noch schmeichelhaft war. Anstatt mit der Welle wurden die Pinguine darum mit den Sprechchören: „Und wann spielt ihr Eishockey?“ in die Länderspielpause verabschiedet. KEV-Trainer Rick Adduono resümierte: „Wir haben zwei entscheidende Fehler gemacht, das war der Unterschied.“ Sein Kollege Jari Pasanen sagte: „Wir haben defensiv und geduldig gespielt und hatten am Ende etwas mehr Energie.“