Plan: Krefeld als Handball-Hochburg
Heute gastiert die HSG Krefeld im Pokal in Aldekerk.
Krefeld. Die Drittliga-Handballer der HSG Krefeld müssen den Schalter schnell umlegen. Denn innerhalb von nur drei Tagen mausert sich das Team von Trainer Olaf Mast vom „Underdog“ zum hohen Favoriten. Nach der 23:32-Niederlage im DHB-Pokal gegen den Erstligisten TV Emsdetten treffen die Gelb-Schwarzen am Samstag (19 Uhr) in der ersten Runde des Niederrheinpokals auf den Oberligisten TV Aldekerk.
Trainer dort ist der ehemalige Rheinhausener und Lemgoer Bundesligaprofi Achim Schürmann. Der 39-Jährige musste seit Mai erst den Wechsel seiner Stammspieler Tim Gentges und Thomas Plhak zur HSG Krefeld kompensieren, ist zudem mit HSG-Coach Olaf Mast befreundet. Im letzten Vorbereitungsspiel beider Teams siegte die HSG mit 34:21 und ist damit erklärter Favorit.
Wenig Neues gibt es aus dem Lazarett. Neben dem langzeitverletzten Keeper Malte Jaeger wird im Hinblick auf den Saisonstart am Freitag gegen Duisburg weiterhin Stephan Pletz (Kniereizung) geschont. Auch Dennis Tenberken dürfte nach seiner Magen-Darm-Grippe längst nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein.
Das HSG-Tor hüten wird definitiv Dominic Heesen, da bei Neuverpflichtung Phillip Ruch eine alte Fersenverletzung aufbrach. „Wir werden nichts riskieren, um beim Spiel gegen Duisburg möglichst viele Spieler dabei zu haben. Da müssen halt einige Spieler auf die Zähne beißen“, sagt Mast.
Die Planungen gehen schon weiter: „Die Krefelder Handballfamilie muss enger zusammenrücken. Wir müssen Vorbehalte und Ängste zwischen den Klubs aus dem Weg räumen und Krefeld zu einer Handball-Hochburg entwickeln. Krefelder Talente dürfen nicht länger zu auswärtigen Klubs abwandern“, sind sich HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz und Frank Tichelkamp, Marketingleiter der Königshof Brauerei und ehemaliger Spieler des TV Oppum einig.
Beide wollen am 2. Oktober Vertreter aller Krefelder Handballvereine in die Brauerei zum 1. Krefelder Handball-Stammtisch einladen. Als Moderator des Abends hat das Duo Olaf Mast ausgeguckt. Eingeladen werden sollen alle 13 Vereine, die in Krefeld aktiv spielen. Hinzukommen könnte dann noch der eine oder andere Klub aus der Nachbarschaft.