Renntag: Starke und de Vries dominieren

Beim After-Work-Renntag wird Lokalmatadorin Steffi Hofer nur knapp geschlagen.

Krefeld. Mit einem Erfolg für den aus Krefeld stammenden Spitzentrainer Peter Schiergen begann am Freitag der After-Work-Renntag auf der Galopprennbahn im Krefelder Stadtwald. Mit Andrasch Starke im Sattel hatte die zweijährige Stute Liali am Ende etwas mehr Reserven als Shanjia mit Steffi Hofer. Erika Mäder war nach dem Rennen untröstlich, denn bei ihrer Stute Matchday rutschte der Sattel: „Sie hatte so toll gearbeitet. Jetzt müssen wir bis zur Derbywoche in Hamburg warten.“

Die Stute Bitter Green mit Jockey Alexander Pietsch war die Siegerin im 2. Rennen. Balsam auf die Seele des an Lungenkrebs erkrankten Tainers Weener Baltromei. Mit dem Sieg des in dem Rennort Boxmeer bei Venlo in den Niederlanden trainierten Favoriten Elzeeza mit Adrie de Vries ging es weiter. Der gut gelaunte Reiter sorgte dafür, dass sich ein Großteil der Besitzer zur Siegerehrung einfand. „Halb Boxmeer ist daran beteiligt“, sagte de Vries.

Die de Vries-Festspiele gingen munter weiter, mit dem Favoriten Oquawka gewann der in Krefeld besonders gern reitende Jockey auch das vierte Rennen. Als unbekannter Reiter kam er in den 1990er Jahren nach Deutschland und zählt längst zur Elite seiner Berufsgruppe. Die Favoritenwetter kamen auch im 5. Rennen zum Zuge, als der 32:10-Favorit Nardo mit Terry Hellier aus dem Stall von Christian Peterschmitt in Zweibrücken der Konkurrenz keine Chance ließ.

Seinen zweiten Tagessieg schaffte auch Andrasch Starke, der für Trainer Andreas Trybuhl die Favoritin Past twelve ritt. Der Trainer wählte einen ungewöhnlichen Ort, um sich das Rennen anzuschauen. Es war der Presseraum und Trybuhl musste nicht einmal zittern: „Wenn man Andrasch Starke auf seinem Pferd hat, ist das immer sehr beruhigend.“ Die Viererwette wurde mit dem Grundeinsatz von 50 Cent zweimal getroffen. Jeder Wetter kassierte 5000 Euro. Allerdings nicht auf der Bahn, sondern in einer auswärtigen Wettannahmestelle.

Ein Rennen nach dem Sieg hoffte Trybuhl erneut auf Starke, doch im letzten Galoppsprung schnappte Flat Beat mit Andre Best den sicher gelaubten Erfolg noch weg. Nach dem letzten Rennen begann die Party. Viele Gäste vor allem aus den Niederlanden begannen damit unüberhörbar weit vor dem Ende der Rennen. Sie hatten Grund genug zum Feiern Das letzte Rennen gewann Sabrina Wandt nach einem schier ungalublichen Ritt im Sattel von First Stream.