Rudern: Crefelder RC schlägt das Ruder-Flaggschiff

Die Mannen vom Elfrather See behaupten die Führung in der Bundesliga und gewinnen ein prestigeträchtiges Rennen.

Krefeld. Das intensive Training der vergangenen Wochen hat sich für die Achter des Crefelder Ruder-Club (CRC) bezahlt gemacht. Bei den Frauen zeigte sich in den Qualifying-Rennen der Ruder-Bundesliga zwar die alte Stärke der RG Hansa Hamburg - beide Hansa-Boote konnten aus der ersten Startreihe starten.

Die CRC-Frauen sicherten sich jedoch Startplatz drei, nachdem sie als Tabellenzweiter in das Rennwochenende gestartet waren.

Auch die Männer mussten einen kleinen Rückschlag hinnehmen - sie wurden erstmals in dieser Saison besiegt und mussten sich mit Starplatz zwei zufrieden geben. Das Rhein-Ruhr-Team aus Essen und Leverkusen durften mit Startnummer eins das Rennwochenende bestreiten.

Die Finalläufe im voll besetzten "Karl-Adam-Stadion" am Küchensee waren geprägt von packenden K.o.-Duellen. Im Duell Boot gegen Boot schaltete der Krefelder Frauenachter im Halbfinale die RG Hansa Hamburg II aus und traf im Finale auf die erste Garde es erfolgreichsten deutschen Frauenruderclubs, der die Krefelderinnen im Schlussspurt niederrang.

Der Männerachter des CRC baute seine Führung aus. Im Halbfinale ließen die Krefelder die Zeitfahrsieger aus Essen-Leverkusen hinter sich. Im zweiten Halbfinale setzte sich der Münster-Achter gegen Hamburg durch.

Im Finale lieferten sich die beiden besten deutschen Klubachter der letzten Jahre auf der Sprintdistanz ein denkwürdiges Rennen. Erst auf den letzten Metern setzten sich die technisch sehr gut eingefahrenen Krefelder vom Erzrivalen ab, siegten mit wenigen Zentimetern Vorsprung und holten den zweiten Sieg.

Als besonderes Highlight traten am Ende des Tages der jeweilige Tabellenführer der Männer- und Frauen-Bundesliga gegen die beiden Deutschland-Achter auf der Sprintdistanz an.

Dabei triumphierte der CRC-Crew in einem packenden und denkwürdigen Finale im Ziel mit gerade einmal 4/100 Sekunden Vorsprung. Erst nach mehrmaliger Betrachtung des Zielfotos stand der Achter vom Elfrather See als Gewinner fest.