SC Bayer kann alte Traglufthalle ersetzen
Der Sportpark ist bis 2016 Landesstützpunkt.
Krefeld. Der weitläufige Bayer-Sportpark am Uerdinger Löschenhofweg, mit dem Leichtathletik-Stadion als Mittelpunkt, gilt am Niederrhein als ein Vorzeigestück, für den Leistungssport, aber auch den Breitensport. Akribisch hegt und pflegt der Vorstand des SC Bayer mit Wilfried Hocks an der Spitze das Gelände unmittelbar am Uerdinger Stadtpark. Ein Hauptaugenmerk der Verantwortlichen ist nach wie vor die Förderung des Leistungssports.
Der Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN) schätzt dies seit vielen Jahren und hat jetzt die Berufung zum Landes-Leistungs-Stützpunkt Rhein-Ruhr bis Ende Dezember 2016 verlängert. LVN-Vizepräsident Harald Eifert übergab jetzt die entsprechende Urkunde an den Verein.
Damit liegt Krefeld in Sachen Leichtathletik vor anderen Sportstädten wie Mönchengladbach oder Duisburg. Kader-Athleten aller Vereine aus der Region dürfen weiterhin mit ihren Betreuern in Uerdingen trainieren und die Anlagen nutzen. Mit der Verlängerung der finanziellen Förderung ist damit auch die landesseitige Finanzierung der neuen Leichtathletikhalle (die WZ berichtete) gesichert. Nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf in der vergangenen Woche bereits den vorgezogenen Baubeginn genehmigt hat, sollen am 15. April die ersten Bagger rollen. Nach nur fünf Monaten Bauzeit soll bereits im September, rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison, die Eröffnung gefeiert werden. „Dafür stemmt der SC Bayer über die Mitglieder immerhin 49 Prozent der Baukosten“, sagt Wilfried Hocks.
Besonders gespannt auf die neue Trainingsbehausung, die auf der Fläche der ehemaligen Traglufthalle entsteht, ist die Spitzen-Weitspringerin Steffi Voss (Bestweite 6,55 Meter). „In der alten Halle war das Training in den vergangenen Jahren bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt kaum möglich, da die Heizung zu schwach war. Mit neuen Geräten und einer verlängerten Sprintbahn ist das Angebot viel attraktiver“ , sagt Voss.
Der Leichtathletikchef des SC Bayer, Peter Köhler, zieht aus dem Hallenbau und der Stützpunkt-Ernennung neue Motivation: „Wir wollen Talente aus der Region nach Uerdingen locken. Dazu bedarf es vieler Anstrengungen. Dazu gehören auch zusätzliche Maßnahmen im Trainer-Bereich.“
