Bei mehr als 3000 Einzelstarts avancierte die Veranstaltung zu einem lebhaften Spektakel. "Die Jüngsten waren acht oder neun Jahre alt, der Älteste ist unser Vorzeigeathlet Steffen Driesen", sagte Knops über das Teilnehmerfeld. Driesen, Silbermedaillengewinner von Athen 2004, war zweifelsohne die Attraktion am Waldsee.

Und erwartungsgemäß stand der Uerdinger, wann immer er an den Start ging, am Ende stets ganz oben auf dem Treppchen: über 50 Meter Rücken, Freistil und Schmetterling, sowie über 100 Meter Rücken und Freistil. Ebenfalls erfolgreich am Start war Gehörlosen-Weltrekordler Björn Koch. "Die Kinder waren begeistert. Sie können in derselben Halle und denselben Dis-

ziplinen antreten wie ihre Vorbilder", betonte Knops. Trotzdem traten rund 100 Teilnehmer weniger als im Vorjahr an. Grund: Bei den Mannschaften aus Essen und Dormagen standen die Stadtmeisterschaften und andere Termine auf dem Programm. Sie hatten deshalb abgesagt.

Knops sagte, dass die Verantwortlichen versucht haben, den Cup ins Frühjahr zu verlegen. Doch der Terminkalender war zu voll: Deutsche Meisterschaften und ähnliche Prestigeveranstaltungen ließen keine Verlegung zu. Knops: "Vor den Sommerferien gehen die Sportler in ihre Pause. Danach fängt alles wieder von vorne an. Es bleibt kaum Spielraum."

Insgesamt fiel das Fazit des Makrolon-Cups jedoch positiv aus. Sportarten wie Schwimmen und Wasserball, die nicht täglich im Fokus stehen, leben von der Öffentlichkeitsarbeit.

So gesehen hat das Event seinen Teil dazu beigetragen und wird wohl auch in Zukunft weiter existieren. Knops zog ein zufriedenes Fazit, erwähnte immer wieder die Bayer-Zugpferde Steffen Driesen und Björn Koch, die mehrere Meisterschaften, Weltrekorde und sogar eine Olympiamedaille gewannen. Und der Deutsche Schwimm- Verband hat vor nicht allzu langer Zeit Tim Wollthan zum "Wasserballer des Jahres" gekürt.