Steffi Hofer eröffnet mit zwei Siegen den Renntag

175:10-Außenseiter Daring Sovereign überrascht. Irish Silk läuft auf Platz drei.

Krefeld. Mit zwei Siegen von Steffi Hofer begannen am Sonntag bei bester Stimmung und 5000 Zuschauern im Stadtwald die Rennen für die englischen Vollblüter am 7. Ladies Day. Am Abend vorher war sie bei einer stimmungsvollen Feier auf der Rennbahn in Iffezheim für ihr Azubi-Championat des Vorjahres erneut geehrt worden. Auch in dieser Saison mischt Steffi Hofer in der Top zehn der Jockeys mit. Mit der Stute Wanna Bee war sie zunächst gegen die hoch gehandelten Present of Heaven und Avertigo aus dem Stall des Neusser Trainers Axel Kleinkorres erfolgreich. Es folgte der Sieg mit Nataka Arrogance aus dem saarländischen Stall von Petra Blumenauer. Mit Sabrina Wandt wurde eine weitere schnelle Dame Zweite. Wandt gewann am Samstag in Iffezheim ein Rennen.

Die erste große Überraschung an den Wettschaltern war im vierten Rennen fällig, als der 175:10-Außenseiter Daring Sovereign mit Jiri Palik gewann. Im fünften Rennen erkämpfte sich Irish Silk aus dem Stall Schöne Aussicht den dritten Platz, der mit 600 Euro belohnt wurde. Mittlerweile ist Irish Silk sogar auf normalem Boden und nicht nur auf weichem Untergrund formbeständig geworden. Es sah für ihn kurz sogar nach einer besseren Platzierung aus, doch dann siegte Close to heaven mit Norman Richter.

Sehr talentierte Stuten traten im sechsten Rennen an. Lana Jolie mit Josef Bojko hieß die Siegerin für das Gestüt Graditz. Die Pferdelady wird in Gütersloh von Andreas Wöhler trainiert. Mit La Rocca wurde Wöhler auch Zweiter vor Adalea, die der französische Spitzenjockey Dominique Boeuf ritt. Boeuf kümmert sich derzeit in Mülheim/Ruhr um die Pferde des schwer erkrankten Trainers Werner Baltromei.

Jockey Jiri Palik schaffte im siebten Rennen seinen zweiten Sieg. Er ritt den 113:10-Außenseiter Nightdance Victor für Trainer Peter Schiergen, der zeitgleich mit der Stute Danedream in Mailand das Europa-Gruppe I-Rennen um die Oaks d‘Italia mit fast sieben Längen Vorsprung gewann. Wenn es bei den Jockeys einmal läuft, dann richtig. So gewann Palik auch das folgende Rennen auf Guardian Angel. Die Stute mit dem verpflichtenden Namen „Längen Voraus“ des aus Verberg stammenden Hoppegarten-Eigners Gerhard Schöningh wurde Zweite.

Die große Enttäuschung war der Auftritt der für unschlagbar gehaltenen 16:10-Favoritin Next Hight aus dem Gestüt Ammerland. Unter Jockey Andreas Göritz kam das Pferd nur als Vierter über die Ziellinie. Im letzten Rennen folgte der dritte Sieg einer reitenden Dame. Vanessa Kannenberg saß im Sattel von Nagileo. Im Ponyrennen zum Auftakt verlor die Seriensiegerin Montini mit Robin Weber klar gegen die Favoritin Made in China mit Naho mit Naomi Verheij. Das war die Siegerin im Pony-Derby des Vorjahres.